30. Juni 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Abkommen mit Korea

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Die Präsidenten Panamá und Südkoreas, Ricardo Martinelli und Lee Myung-bak, unterzeichneten am Montag Abkommen hinsichtlich „technischer und wissenschaftlicher Zusammenarbeit“.

Einbezogen von dem Abkommen werden sowohl staatliche Institutionen wie Privatunternehmen. Zwischen den Ländern wird es auch zu dem Abschluß eines DBA kommen. 

Panamá soll zum Zentrum Koreas für mittelamerikanische Investitionen werden. Es soll Einreiseerleichterungen für Geschäftsleute geben wie Direktflüge zwischen den Ländern.

Im Oktober wird Martinelli selbst eine Delegation von Unternehmern in Südkorea anführen. Aber bereits mit Lee Myung-bak waren 15 Vertreter hochrangiger Unternehmen Koreas mitgekommen. Dazu gehörten Vertreter von „Ls-Nikko Copper“, „Samsung Electronics“ und „Hyundai Motors“. 

Jean Figali wird gesucht

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Wir berichteten schon viel über Jean Figali, insbesondere im Zusammenhang wegen nicht gezahlter Lizenzgebühren für Gelände in Amador. Hauptsächlich betroffen ist das dort nach ihm benannte Kongreßzentrum. Dem naturalisiertem Libanesen gehört die Gesellschaft „Grupo F.“. Die Zahlungsrückstände bewegen sich derzeit um die USD 8,2 Millionen.

Nun ist  Jean Figali zur Fahndung ausgeschrieben. Untersuchungen laufen seit September 2009 seitens der Institution „Unidad de Análisis Financiero“ (UAF), es geht also um Geldwäsche.

Figalis Anwalt José Gabriel Carrillo erklärt, sein Mandant sei derzeit gar nicht im Land, und er kenne auch keine Details seines Aufenthaltes. 

Noriega Prozeß beginnt

Es begann in Frankreich der Prozeß gegen den im April von den USA an Frankreich ausgelieferten panamaischen Exdiktator Manuel Antonio Noriega.

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Noriega ist 76 Jahre alt und gebrechlich in der Zwischenzeit.

Ihm wird vorgeworfen, in Frankreich Geld gewaschen zu haben im Gegenwert von € 2,3 Millionen. Es soll sich um Drogengelder handeln, aufgrund des Drogenhandels von Kolumbien über Panamá in die USA . 

In Abwesenheit war Noriega 1999 zu 10 Jahren Haft verurteilt worden, nun geht alles von vorn los.

Es ist alles andere als unwahrscheinlich, daß alles endet mit einer Verbringung nach Panamá. Bis dahin wird es aber Herbst werden.

Zwei neue Bankenanträge gestellt

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Zwei neue Banken wollen in den panamaischen Markt. Eine beantragt eine Generallizenz, die weitere ein solche, um nur Kleinfinanzierungen machen zu können.

Neben den beiden staatlichen Instituten (Nationalbank und Sparkasse) existieren derzeit in Panamá 47 Banken mit Generallizenz und 31 mit internationaler Lizenz.