24. / 25. April 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Neuer 100 Dollar Schein

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Im Februar des kommenden Jahres soll auch Panamá in den Genuß der neuen 100-Dollar-Geldnote kommen. Sehr fälschungssicher sei sie – heißt es. Wenn man den Schein bewegt, soll in einem auf dem Schein abgebildeten Tintenfaß eine Glocke erscheinen. Hauptsache der Schein ist in einem knappen Jahr überhaupt noch 100 Dollar wert.

Der 100-Dollar-Schein ist außerhalb der USA die am häufigsten gefälschte Banknote. Seit ein paar Jahren bereiten Fahndern nahezu perfekt gefälschte 100-Dollar-Scheine vermutlich aus Nordkorea Kopfzerbrechen. Die sogenannte "Supernote" ist für fast alle Währungsexperten nicht zu erkennen. In Panamá kann man mit dem derzeitigen 100-Dollar-Schein nur bezahlen, wenn man sich identifiziert und auf einem Formular unter Angabe der Nummer des Geldscheines bestätigt, daß man die 100-Dollar Note übergeben hat. 

Das könnte sich also bessern -wird es aber wahrscheinlich nicht.

Bei der Nutzung einer 50-Dollar-Note wird in Panamá der selbe Zirkus veranstaltet – und da war erst vor wenigen Jahren was Neues gekommen. Vielleicht erscheint vorher noch eine „fälschungssichere“ 50 Balboa Münze – wer weiß?

Verlagerung von Investitionen im Bau Bereich

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Im Bausektor, einschließlich Erweiterungen und Renovierungen wurden in den 9 Provinzen Panamás im Jahr 2009 USD 1,549 Milliarden ausgegeben. Das ergibt sich aus einer offiziellen Erhebung der „Dirección de Análisis Económico y Social del Ministerio de Economía y Finanzas“ (MEF).

Das sind 9,4% weniger als 2008. Der Rückgang ist in erster Linie zurückzuführen auf den Teilbereich des Eigenheimbaus. Dieser repräsentierte 2008 in der Bauwirtschaft noch einen Anteil von 77%, im vergangenen Jahr waren das dann aber nur noch 57% gewesen.

Exportfrucht Mango

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Nachbar Costa Rica hat alle Voraussetzungen schon seit langer Zeit getroffen gehabt, die dort wie in Panamá wachsende typische Tropenfrucht der Mango zu einem lukrativen Exportartikel zu machen.

In Panamá weiß man mit den überall wachsenden Mangobäumen und der Menge an Früchten, die als Fallobst enden, kaum etwas anzufangen. Im Hochsommer kommt vielerorts noch der eher unangenehme Geruch der verwesenden Frucht hinzu.

Dabei schmeckt die gute Mango wirklich gut, sehr gut sogar.

2011 soll es nun in Panamá zum bewußten Anbau exportgeeigneter Mangos kommen. Man kreuzt die einheimischen Früchte mit einer Variante aus Perú. 118 Hektar für den Anbau der Mango in Exportqualität werden zur Verfügung gestellt seitens des landwirtschaftlichen Entwicklungsministeriums (Mida). Nun müssen sich die Mangos des Typs „Kent“ aus Panamá mit der des Typs „Piura“ aus Perú nur gut vertragen. Wenn nicht, stehen in Panamá noch die Sorten „Tommy Atkins“, „Haden“ und „Irwin“.

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80 Hektar für den Anbau stehen zur Verfügung in der Provinz Los Santos, 30 in Herrear und 8 in Coclé – also mehr als man braucht im Rahmen dieser ersten Etappe.

Hauptproduzent wird das Unternehmen „Dos Valles“ sein. Im April des kommenden Jahres will man Tonosi (Los Santos) aus die erste Lieferung nach England schaffen. Man kalkuliert für jede Kilo-Kiste zwischen € 4,50 und € 5,00. Die Produktionskosten werden pro Hektar veranschlagt auf USD 10.000,00.