Neues Apple-Betriebssystem spioniert Nutzer aus

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Der legendäre Steve Jobs dreht sich im Grab herum, vermutlich rotiert er.

Die neuen Apple-Computer spionieren ihre Nutzer aus. “Digital Identity” wird bereits umgesetzt. Es ist sicher kein Zufall, dass das passiert

  1. durch Ausnutzung der Zeiten der Lähmung der Menschen durch das gezielt gepimpte Covid-19 Virus,
  2. durch ein Mitglied der Virusprofiteure der sog. GAFA (= Google, Amazon, Facebook und Apple).

Um was geht es konkret?

Bei neuen Versionen von Apples Betriebssystem MacOS wird jedesmal, wenn man ein Programm startet, eine eindeutige Kennung (Hash) dieses Programms über das Internet an Apple gesendet. Natürlich bemerkt der Nutzer davon nichts. Dadurch erfährt Apple bei jedem Start eines Programms folgende Daten:

  • Datum,
  • Uhrzeit,
  • Computer,
  • Internetanbieter,
  • Stadt & Land
  • und Programm (Hash).

 

Das herausgefunden zu haben ist das Verdienst des Berliner Hackers Jeffrey Paul. Sein Bericht ist zu finden HIER .

Apple führt Protokoll darüber, wann ganz genau ein Nutzer welche Programme aus dem App-Store ausführt. Erfasst davon werden auch die Nutzung des anonymisierenden Tor-Browser oder VPN-Programme zum Schutz der Privatsphäre.

Apple weiss demnach:

  • wann der Nutzer zuhause ist,
  • wann am Arbeitsplatz,
  • wann bei Freunden,
  • wann auf Reisen.
  • Apple weiß, welche Apps der Nutzer öffnet und wo und wie oft.

 

Dieses Wissen behält Apple leider nicht für sich.

Denn die Daten werden vom Computer des Nutzers unverschlüsselt übertragen. Daher kann sie jeder einsehen, der das Netzwerk beobachten kann, also zum Beispiel auch der Internetanbieter.

Zu allem Überfluss werden die Daten der Nutzer nicht einmal direkt an Apple, sondern an ein Netzwerk übertragen, das von einer Firma “Akamai” betrieben wird.

Man muss wissen, dass Apple seit Oktober 2012 Partner im PRISM-Spionageprogramm des US-Militärs ist, welches der US-Bundespolizei FBI und dem Militär auf Anfrage ungehinderten Zugang zu diesen Daten gewährt, also ohne jeglichen gerichtlichen Beschluss. Allein in der ersten Jahreshälfte 2019 haben die Behörden dies über 18.000 Mal getan, und mindestens weitere 17.500 Mal in der zweiten Jahreshälfte. Das gibt Apple sogar ausdrücklich zu.

Die Daten ermöglichen es jemandem, der im Besitz all dieser Daten ist, darin Bewegungs- und Aktivitätsmuster zu erkennen.

Bis vor kurzem war es noch möglich, diese Art von Daten auf dem Mac mit einem Programm namens Little Snitch zu blockieren. Das Programm ermöglichte es, die Standardkonfiguration zu deaktivieren, sodass der Nutzer jede Verbindung genehmigen oder ablehnen kann, wobei der Computer weiterhin einwandfrei funktioniert, auch ohne dass Apple die Daten erhält.

Die neueste Version des Apple-Betriebssystems, nämlich MacOS 11.0 Big Sur, verhindert dies nun.

In der neuesten Version des Betriebssystems funktioniert Little Snitch nicht mehr, kann die Prozesse auf Betriebssystemebene nicht mehr inspizieren und blockieren. Darüber hinaus behindert MacOS 11 sogar das Funktionieren von VPNs, sodass Apple-Programme diese schlicht und einfach umgehen können.

Im November hat Apple seine neuen Mac-Geräte vorgestellt, die erstmals mit einem selbst entwickelten Mikroprozessor ausgerüstet sind. Der neue Halbleiter ist angeblich dreimal so schnell und hat eine doppelt so lange Batterielaufzeit wie Intel-Chips. Doch was in diesem Zusammenhang entscheidend ist: Die neuen Macs laufen nicht mit älteren Betriebssystemen. Mit ihnen kann man seine Daten also nicht mehr vor Apple schützen.

Alles kommt noch schlimmer:

Das neue Apple-Betriebssystem liefert die Nutzer nicht nur einer Spionage aus, die man nicht mehr abschalten kann, sondern es legt auch die technischen Vorbereitungen dafür, dass auf Apple-Computern nur noch Anwendungen mit bestimmten Kennungen (Hashs) laufen können. Dies öffnet etwa auch die Tür für eine umfassende staatliche Zensur von Software.

Wenn man sich an den Apple-Computer setzt, sollte man davon ausgehen, dass sämtliche Online-Aktivitäten und wohl auch ein Großteil der Offline-Aktivitäten unter Beobachtung stehen. Irgendwo werden die Aktivitäten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aufgezeichnet und analysiert. Die Obrigkeit darf praktisch alles über die Bürger wissen – nun vermehrt auch unter Mitwirkung von Apple.

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