29. September 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Bei Hillary

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Die panamaische Delegation in den USA hat sich mit der US-Aussenministerin Hillary Clinton getroffen.

Es ist angedacht, im internationalen Airport von Tocumen in Panamá einen sog. „Vorzoll“ einzurichten, um Einreisen in die USA von Panamá aus zu erleichtern. Die sonst nach der Ankunft in die USA abzuwickelnden Formalitäten werden dann schon vor dem Abflug in Panamá erledigt. Das kann tatsächlich hilfreich sein, wenn die USA da konstruktiv mitwirken.

Es wird ferner zu einem Abkommen mit den USA kommen hinsichtlich der effektiveren Bekämpfung des Drogenschmuggels. Eigene Marinestützpunkte werden den USA aber deswegen in Panamá nicht eingerichtet, betonte Aussenminister Varela nach ersten entsprechenden Meldungen. Alles wird von panamaischem Personal durchgeführt werden. Es wird ein Sicherheitssystem gezogen werden von Bahia Piña im Darién bis zur Punta Coco auf den Perleninseln. Die Ananas-Kokosnusslinie sozusagen.

Panamá hat, wie Costa Rica, keine eigene Armee. 

Abkommen mit der EU auf Eis

Das Abkommen hinsichtlich wirtschaftlicher Zusammenarbeit zwischen der Staatengemeinschaft Mittelamerikas und der Europäischen Union liegt auf Eis. Dabei waren die Verhandlungen weit fortgeschritten.

Einziger Grund ist der Putsch in Honduras. Ohne geklärte Verhältnisse in Honduras sieht der neue Botschafter der EU-Kommission für Mittelamerika und Panamá, Mendel Goldstein, eine Fortsetzung der Verhandlungen als sinnlos an.

So bleibt die Hoffnung, dass die anstehenden Wahlen in Honduras zu einem Ergebnis führen werden, auf dem wieder aufgebaut werden kann. 

Boykott des Normalbenzins?

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Die freien Tankstellen Panamás erwägen, den Verkauf des Normalbenzins einzustellen.

Durch die Preisvorgaben des Staates hätten sich die Gewinnmargen in nur 4 Monaten um 35% verschlechtert.

Die freien Tankstellen versorgen 20% des Marktes in Panamá.

Immer mehr Alte

Der Durchschnitt der Panamaer wird immer älter.

Die Zahlen veröffentlicht das „Statistics and Census Institute“ (INEC). Der Rückgang ist feststellbar seit 1950. Seither werden in den panamischen Familien beständig weniger Kinder geboren. 

INEC Direktor Dimas Quiel meint, Panamá wird nicht darum herumkommen, mehr Migranten zu importieren.

Nun gibt es wahrlich schlimmeres, als nach Panamá auszuwandern. Diskriminiert wie in Deutschland wird in Panamá kein Ausländer.

Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 hatte Panamá 2.839.177 Einwohner. Es sind tatsächlich knapp über 3 Millionen. Das Statistikamt geht allerdings davon aus, dass bis 2010 um die 3,5 Millionen Menschen in Panamá leben werden.

Fusionen staatlicher Banken

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Der Staat Panamá soll schlanker werden.

Das Präsidialamt bestätigt nun, dass eine Kommission gebildet worden ist unter Leitung von Wirtschaftsminister Alberto Vallarino, um die Fusion staatlicher Finanzinstitute vorzubereiten.

Angedacht ist, dass die Caja de Ahorros (CA) fusionieren könnte mit der Banco Hipotecario Nacional (BHN). Die Banco Nacional de Panamá (BNP) könnte wiederum die Banco de Desarrollo Agropecuario (BDA) unter ihre Fittiche nehmen.