27. / 28. März 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Panamaisches Minengesetz wird abgeändert

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Es geht um eine der größten Kupferlagerstätten der Welt, den Cerro Colorado in Panamá, größer als die weltbekannt Kupfermine „Teniente“ in Chile.

Korea als Staat will sich an der Entwicklung und Förderung beteiligen. Das mache es nun notwendig, daß das Gesetz angepaßt werden – „was man mit Freuden tue“, so Martinelli am Mittwoch.

Es wird eine Gemeinschaftsprojekt werden, an dem kanadische Aktionäre beteiligt sein werden wie solche aus dem USA und die „Bolsa de Valores“.

Die vorbereitenden Arbeiten sollen geführt werden von der koreanischen Firma „LS-Nikko Cooper“ und dem koreanischen Staatsbetrieb „Corporación de Recursos Naturales (Kores)“.

Der Cerro Colorado liegt im indianischen Gebiet der „Comarca Ngäbe Buglé“. 

Folgen der Kanalerweiterung

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Nach Abschluß der Erweiterung des Panamá Kanals im Jahr 2014 und der Investition von USD 5,25 Milliarden Dollar – dem größten Infrastrukturprojekt Lateinamerikas – werden Schiffe passieren können mit einer Ladung von 10.000 Containern à 20 Fuß. Nach Berechnungen aus dem Jahr 2008 bringt das Panamá zwischen 2014 und 2025 Einnahmen in Höhe von USD 30,705 Milliarden.

Aber auch die Häfen der Welt, nicht zuletzt die in den USA, stellen sich logistisch darauf ein, daß sie von Schiffen dieses Kalibers ungleich öfter angelaufen werden. Auch da sind Investitionen im Gange. Bedingt durch die Krise derzeit kommen die Kosten der Modernisierung auch in den Häfen günstiger als kalkuliert wie beim Kanalausbau selbst auch; die Materialien sind billiger, die Kreditkosten ebenfalls.

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Zwischen der Kanalverwaltung und diverser Häfen kam es bereits zu einigen Verträgen über Informationsaustausch. Dazu gehören wechselseitige Handelsbeziehungen und auch Lösungen im Tourismusbereich. Viele Unternehmen bewerten die Position Panamás als künftige zentrale Handels- und Logistikdrehscheibe noch einmal neu. Da kommen erhebliche „Windfallprofits“.

Iberoamerikanisches Seerechts Institut in Panamá

Panamá übernimmt für die nächsten 2 Jahre die Präsidentschaft des „Instituto Iberoamericano de Derecho Marítimo“ (IIDM) und wird damit für diese Zeit auch Sitz der internationalen Organisation.

Präsident wird Rechtsanwalt Nelson Carreyó Collazos, teilt das Präsidialamt mit.

Scheidungsrekord 2009

Im Jahr 2008 waren in Panamá 2.997 Ehen geschieden worden. Im Jahr 2009 waren das dann 5.674. Die Scheidungsrate hat sich somit innerhalb nur eines Jahres fast verdoppelt.

Das panamaische Eherecht kennt 10 Scheidungsformen. Die gebräuchlichste ist die einvernehmliche Ehescheidung. 2008 wurden in dieser Form 12.144 Ehen geschieden, 2007 waren das 2.027 gewesen, 2006 nur 1.860.

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Bei nicht einvernehmlichen Scheidungen wird noch um die Schuld gestritten, wobei dann Unterhaltszahlungen im Hintergrund lauern. Die Scheidungskosten schwanken zwischen USD 300,00 und USD 2.000,00. Eine einvernehmliche Scheidung ist in ca. 3 Monaten durchgezogen. Läuft alles streitig ab, kann man von einer Prozeßdauer von 2 Jahren ausgehen.

Sommerzeit in Europa

In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren um zwei Uhr um eine Stunde auf drei Uhr vorgestellt. Damit beginnt die Sommerzeit.

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Konkret bedeutet das, daß Panamá der Uhrzeit in Mitteleuropa dann nicht mehr nur 6 Stunden hinterherhinkt, sondern wieder 7 Stunden.

Das bitten wir bei Anrufen zu uns zu berücksichtigen. Wenn es in Deutschland, Österreich und der Schweiz schon 12 Uhr mittags ist, ist es bei uns 5 Uhr frühmorgens; da geht noch niemand ans Telefon.