26. Januar 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Investment Grade

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Immer mehr Analysten sehen Panamá nur einen einen kleinen Schritt entfernt vom begehrten Investment Grade der Ratingagenturen, der das Land endgültig als „sicheren Schuldner“ einstufen würde mit der Folge sich weiter verbilligender Kreditzinsen.

Die Regierung hält sich jedenfalls strikt an die Vorgaben der Ratingagenturen. Die Steuerreform, die die öffentlichen Ausgaben absichert, ist auf dem Weg. Panamá hat trotz der Krise weiter ein steigendes Bruttoinlandsprodukt. Darüberhinaus werden auf breiter Front Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen öffentlicher Investitionen durchgeführt ohne die Staatsverschuldung nennenswert steigen zu lassen. Nach den Vorgaben der Ratingagenturen darf die öffentliche Verschuldung den Rahmen von 25% bis 35% des Bruttoinlandsproduktes nicht überschreiten.

Man halte sich einmal vor Augen, wie viele große Industrienationen bei diesen Kriterien sich ihre Staatsschuldverschreibungen eigentlich als Ramschpapiere bewerten lassen müßten. 

Aber darum hat Panamá schon heute keine Probleme, Kreditgeber zu finden. So gute Schuldner gibt es kaum noch auf der Welt.

Freihandel mit der EU

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Anläßlich ihres Besuches in Costa Rica erklärte die EU Wirtschaftskommissarin Benita Ferrero-Waldner, daß Panamá mit umfaßt werde vom Abkommen der EU mit Mittelamerika. Das gelte auch für Honduras, nachdem dort wieder ein demokratisch gewählter Präsident regieren wird.

Panamá ist noch nicht integriert in dem mittelamerikanischen Wirtschaftsverbund „Sistema de Integración Económica de Centroamérica“ (Sieca), mit dem die EU verhandelt. Die Erklärung ist mithin bedeutsam.

Costa Rica und sein Präsident haben sich für Panamá stark gemacht. Panamá sei eine der starken Wirtschaften Mittelamerikas und dürfe nicht ausgeschlossen sein.

Panamá zur OECD

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Diese Wochen fliegen Wirtschafts- und Finanzministerminister Alberto Vallarino und sein Stellvertreter Frank de Lima nach Paris zur OECD. Es findet dort das Forum „Lateinamerika und Karibik 2010“ statt.

Es soll dort zu einem Treffen mit dem Fachdirektor Jeffrey Owens dieser fragwürdigen internationalen Organisation kommen. Panamá verlangt, von der diskriminierenden grauen Liste der OECD der vermeintlichen Steuerparadiese gestrichen zu werden. 

Flughafen in David

Die Vorbereitungen für das Ausschreibungsverfahren zur Erweiterung des Flughafens in David sind abgeschlossen. Man weiß nun, was man will.

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Man plant mit einem Kostenvolumen von USD 24,1 Millionen.

Es soll zwei Abfertigungsschalter für Inlandsflüge geben und fünf für internationale. Ein Duty Free Shop wird eingerichtet werden wie ein Restaurationsbereich. Aber auch die Rollbahn bedarf einer Renovierung.

Am Mittwoch kommt es zu einem Treffen, mit am Bieterverfahren interessierten Unternehmen.

Martinelli reist zum Weltwirtschaftsforum

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Vom 27. bis zum 31. Januar findet das Weltwirtschaftsforum in Davos statt. Panamás Präsident Ricardo Martineli wird daran teilnehmen. Er wird am Mittwoch von Außenminister Varela begleitet werden. 

Außer dem Präsidenten Panamás nehmen aus Lateinamerika teil die Präsidenten aus Mexiko (Felipe Calderón), aus Brasilien (Luiz Inácio Lula da Silva) und aus Kolumbien  (Álvaro Uribe). Chávez & Co. erscheinen nicht – was verstehen Sozialisten auch von Wirtschaft und Finanzen.

Auf dem Weltwirtschaftsforum wird es eine spezielle Veranstaltung zu Lateinamerika geben.