20. Oktober 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Aktueller US-Imperialismus

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Die berüchtigte IRS der USA (Internal Revenue Service) plant offensichtlich, ein Büro zu eröffnen in Panamá wie auch in Peking und in Sydney. Die IRS ist eine Behörde, die vermeintliche US-Steuerhinterzieher jagt. Was die US-Behörde  auf fremdem Territorium zu suchen hat, erschließt sich dem Frager zumindest nicht automatisch. 

Amauri Castillo, Generalsekretär der panamaischen Bankenaufsicht erklärte, offiziell wüßte er noch von gar nichts. Aber wie dem auch sei: Panamaisches Steuerrecht ist zu beachten wie das geltende Bankgeheimnis. Da eindringen zu wollen stellte einen Straftatbestand dar – auch für US-amerikanische Behördenbedienstete auf dem Boden Panamás.  

US-Bürger dürfen durchaus im Ausland Kapitalanlagen tätigen. Sie müssen Renditen aber in den USA versteuern, auch wenn sie dort nicht leben. Immer mehr Amerikaner wechseln daher ihre Staatsbürgerschaft.

Dritte Einwanderungswelle aus Venezuela

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Immer mehr wohlhabende Venezolaner verlassen das Reich von Hugo Chávez und wandern primär nach Panamá aus.

Das geschieht in aller Stille, offizielle aktuelle Zahlen liegen auch noch nicht vor. 

Venezuela erleidet derzeit folgerichtig einen großen Verlust an intelligenten Menschen und an Finanzen, die das Land auf „elegante“ Weise verlassen, um nach Panamá dirigiert zu werden.

Die erste Welle war 2005/2006 registriert worden, darauf dann sogleich (2006/2007) die  zweite. 2008 gab es eine Zuwanderungspause, die Opposition in Venezuela hatte Hoffnung geschöpft. Das war es denn aber auch wohl. 2009 gibt es erneut einen bedeutenden Zuzug aus Chávez´ Reich.

Panamá ist für Venezolaner ein einfaches und sinnvolles „Exil“. Es ist nicht weit weg, man spricht spanisch. Visa sind leicht zu erwerben, man muß nur ein Apartment kaufen für USD 300.000,00 oder USD 80.000 in die Forstwirtschaft investieren; viele entscheiden sich auch für das Visum für Pensionäre. Das Land ist sicher, die Banken sind stabil. Und man kann auch eigene Unternehmungen starten von Panamá aus.

Die Thema „Sicherheit“ ist für Venezolaner besonders wichtig, wenn gem. einer UNESCO Studie belegt ihr Heimatland den ersten von 57 Plätzen, was die Mordrate mit Feuerwaffen anbetrifft. Da liegt man sogar noch vor Brasilien.

Panamá nutzt das. Das venezolanische Kapital macht sich nach „Standard & Poor´s“ im Bruttoinlandsprodukt bereits deutlich bemerkbar, der Einbruch im Immobiliensektor wurde durch venezolanisches Kapital abgefedert. Panamaer finden auch bereits Arbeitsplätze in neuen venezolanischen Unternehmen.

Die Qualität der Fluchtwellen nach Panamá hat sich gewandelt. Zunächst wanderten die Venezolaner aus reinen Sicherheitsgründen nach Panamá aus – zwischenzeitlich geht es um den Aufbau des Geschäftes an anderem Ort. Auf diesen Aspekt weist Juan Francisco Pardini hin, CEO der BusinessPanama Group.

Danke, Hugo!

Dreckwetter

Viel Regen derzeit, dazu noch extrem hoher Seegang an der Pazifikküste bis Mittwoch.

Ntürlich kam es auch wieder zu Erdrutschen. Betroffen sind insbesondere Cerro Viento, Juan Díaz und El Paraíso (San Miguelito). Die Transístmica im Bereich Chivo Chivo mußte gesperrt werden.