17. Juni 2009

Elektromasten Cerro Quemado
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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Gefährdete Elektromasten

Elektromasten Cerro Quemado

Die an der Auffahrt zum Corredor Norte durch Erdrutsche gegebene Gefährdung von Strom-Überlandleitungen ist ernster als bisher angenommen.

Sachverständige der Universidad Tecnológica de Panamá (UTP) raten dringend zur Verlegung zumindest eines der Strommasten.

Der Zusammenbruch der Basis des Mastes ist möglich. Durch eine derartige Havarie wäre die Stromversorgung in ganz Panamá betroffen, das ist keine unwichtige Nebenleitung bei Cerro Quemado.

1. Quartal: + 2,5% Wirtschaftswachstum

Nun ist es offiziell. Die staatliche Contraloría General gibt für das erste Quartal des laufenden Jahres ein Wirtschaftswachstum bekannt von +2,5%.

Das ist das schlechteste Ergebnis seit 22 Quartalen, also seit 5½ Jahren. Dieses schlechte Ergebnis einbezogen, beträgt das durchschnittliche Wirtschaftswachstum Panamás in den letzten 5 Jahren mehr als +8%.

Die Zollfreizone von Colón ist im ersten Quartal gewachsen um +17,9%, die Landwirtschaft hingegen registrierte -17,8%. Der Großhandel ging zurück um -5,8%, das Wachstum in Häfen und im Kanal ging jeweils und im Gleichschritt zurück: -2%.

Stark gewachsen ist weiter die Bauwirtschaft mit +23%, die Telekommunikation mit +21% und die Minenförderung mit 19,4%.

Nun war das erste Quartal vermutlich das mit dem schlechtesten Ergebnis im ganzen Jahr 2009. Ein Jahresergebnis von +3% oder +3,5% ist damit weiter realistisch.

Auch CAF sagt +3% Wirtschaftswachstum voraus

Um +3% wird die Wirtschaft Panamás im laufenden Jahr wachsen, prognostiziert jetzt auch die CAF (Corporación Andina de Fomento).

Damit sei Panamá eines der wenigen Länder der Region, die weiter auf Wachstumskurs bleiben, sagt Rubén Ramírez Lezcano, Direktor der CAF in Panamá.

Seit Panamá der CAF angehört, hat die internationale Organisation sich an öffentlichen Infrastrukturprojekten mit Finanzhilfen beteiligt in Höhe von USD 829 Millionen.

Kanadische Investoren

Eine Gruppe kanadischer Firmen von der Atlantikküste – unter ihnen Aspin Kemp & Associates, Blue Oceans Satellite Systems und Irving Shipbuilding – halten sich derzeit im Land auf, um wirtschaftliche Aktivitäten und Beteiligungen in Panamá zu studieren.

Es geht nicht nur um eine Beteiligung am Ausbau des Kanals – aber auch darum.

Neue 50 Cents Münze

Geldscheine darf Panamá nicht auf den Markt bringen, das ist Sache der USA.

Münzen aber schon. Und das tat die Nationalbank von Panamá gestern.

Eine neue 50 Cents Münze wurde in Umlauf gebracht, die das Gebäude der Nationalbank zeigt.

Die Nationalbank von Panamá feiert jetzt ihren 100. Geburtstag. Und die Münze wird man kaum im Geldkreislauf sehen, sie ist für Sammler bestimmt.

Hugo Chávez kommt

Der liebe Freund und der Bankrotteur

Nein, nach Panamá kommt er nicht.

Aber am 30. Juni in die Dominikanische Republik. Es geht um die faktische Übernahme der einzigen dominikanischen Raffinerie, nachdem das Karibikland seine Schulden aus den Erdöllieferungen gegenüber Venezuela nicht bezahlen kann. Da greift Hugo sehr schnell zum Inkasso.

Offiziell kommt er zum 100. Jahrestag der Geburt von Juan Bosch. Einen anderen Anlaß braucht man halt nach außen immer – denn man kommt schließlich als helfender Freund..

Wetten, daß der dominikanische Präsident am 1. Juli bei der Amtseinführung von Ricardo Martinelli in Panamá trotzdem lächelt?