17. / 18. Oktober 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

„Doing Business“ in Panamá

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Eine brilliante Idee zu haben, ist das Eine. Diese dann auch unternehmerisch umzusetzen, ist das andere.

Mit dieser Problematik befasst sich die Weltbank und legt alljährlich mit dem Titel „Doing Business“ eine Studie vor, die die verschiedenen Länder vergleicht.

Bei dieser Studie schneidet Panamá im internationalen Vergleich gut ab:

Im Durchschnitt benötige man in Panamá 12 Tage, um ein Unternehmen zu begründen. Der lateinamerikanische Durchschnitt beträgt 45 Tage. Das Ministerium für Handel und Industrie gibt dafür 19 Tage und und veranschlagt Kosten von USD 1.069 dafür.

Die Untersuchung wurde durchgeführt für 183 Länder der Welt. Bestimmte Aspekte werden untersucht, die konkret für ein Unternehmen wichtig sind.

Start eines Unternehmens; Verfahren für eine Baugenehmigung;  Arbeitsrecht; Registrierung von Eigentumsrechten; Möglichkeit, Kredite zu bekommen; Schutz des investierten Kapitals; Steuern; grenzüberschreitender Handel; Vertragserfüllung und Forderungsdurchsetzung; Schliessung eines Unternehmens.

Insbesondere in Sachen Bürokratie ist Panamá unter seinen neuen Regierung eifrig dabei, alles deutlich zu vereinfachen. Das hat nun aber erst im Sommer dieses Jahres angefangen. Da hat Panamá noch Nachholbedarf, aber es bewegt sich

In Sachen Arbeitsrecht sammelt Panamá ebenfalls eher Minuspunkte. Es gehört insoweit zu den drei rigidesten Ländern Lateinamerikas.

Darüberhinaus aber steht Panamá im internationalen und insbesondere im regionalen Bereich gut da.

Global liegt ganz vorn Singapur vor Neuseeland und Hongkong. Die Schweiz liegt auf Position 21, Deutschland auf Position 25, Österreich auf Position 28. Panamá steht auf Position 77.

Bei Start eines Geschäftes steht Panamá auf Platz 27 (Deutschland Platz 84), bei Kreditvergabe auf Platz 30 (Deutschland Platz 15), bei grenzüberschreitendem Handel auf Platz 10 (Deutschland Platz 14).

Jeder schaue selbst, was für ihn wichtig ist:

Das globale Ranking 

Einzelheiten zu Panamá 

Immer noch nicht alle gelb

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Ca. 15.000 Taxis von insgesamt 27.000, die derzeit in der Provinz Panamá zirkulieren, sind noch nicht gelb umgespritzt worden.

Die gesetzte Nachfrist läuft aus am 31. Dezember.

Parteienfusion

Es beginnen Verhandlungen der beiden Parteien „Cambio Democrático“ (CD) von Präsident Martinelli und dem Koalitionspartner „Unión Patriótica“, um zu einer Fusion zu kommen. Die Verhandlungsteams werden von hohen Parteifunktionären geführt, die auch der Regierung angehören.

Der CD nach den Daten des Tribunal Electoral 134.623 Mitglieder, Unión Patriótica kommt auf 87.144. Schon die UP als solche verdankt ihre Existenz einer Fusion aus dem Jahr 2006. Seinerzeit vereinigten sich die“Partido Solidaridad“ und der „Partido Liberal Nacional“.

Mit Abstand mitgliedsstärkste Partei ist die infolge der Maiwahlen von der Macht verdrängte PRD.

Dopingproben bei Busfahrern

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Wieder einmal kam es zu Dopingproben bei Busfahrern. 

In Veracruz, El Chorrillo, Veranillo und bei Torrijos Carter kam es zu Verkehrskontrollen, anläßlich derer 940 Doping Tests insgesamt vorgenommen worden waren.

17 Busfahrer sind dabei mit positiven Werten aufgefallen. 13 mit Kokain, 4 mit Marihuana. Allein 4 Busfahrer unter Drogen wurden ausgesondert auf der Strecke von Panamá Viejo.