15. Juni 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

 

Brücke über die Grenze

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Der Übergang an der Grenze Bocas del Toros zu Costa Rica über den Fluß Sixaola hinweg wird nun durch eine provisorische Brücke („Mabey“) gewährleistet werden. Nach Jahren des Verfalls und der eingeschränkten Nutzbarkeit konnte die alte Brücke aus dem Jahr 1908 faktisch nicht mehr genutzt werden.

Hinsichtlich der künftigen festen Brücke wird Costa Rica einen Kostenanteil übernehmen von 65%, den Rest zahlt Panamá. Die Kosten des Neubaus werden ca. USD 16 Millionen betragen. Vorbereitende technische Studien sind in Arbeit. Es deutet sich an, daß diese Brücke nicht in unmittelbarer Nähe der jetzigen provisorischen Brücke entstehen wird. 

Die Planung ist einbezogen in die Planung künftiger Straßenverbindungen die entstehen müssen aufgrund des Zusammenwachsens Mittelamerikas als politischer Einheit. Die Straßen verbinden künftig Panamá mit Mexiko und Belize.

44% der Grundstücke nicht tituliert

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Klar, die normalen Grundstücke, die den Ausländer in Panamá interessieren, sind tituliert.

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß 44% der Grundstücke in Panamá nicht tituliert sind. Das entspricht 427.000 Grundstücksflächen. Infolgedessen gibt es in ca. 100.000 Fällen Streit um Eigentumsrechte, mal bedeutender, mal relativ unbedeutend.

Von den nicht titulierten Grundstücken befinden sich 200.000 in der Provinz Panamá, hauptsächlich im Gebiet 24 de Diciembre und im Distrikt von San Miguelito. 600 Familien sind von den unklaren Eigentumsverhältnissen betroffen, Familien, die an diesen Orten seit Jahrzehnten leben. Gleichwohl werden die Behörden mit Eigentumsansprüchen der ursprünglichen Alteigentümer konfrontiert.

Konflikte um Eigentum gibt es aber auch viele in den Provinzen Chiriquí, Coclé, den Zentralprovinzen und in Bocas del Toro. In Bocas del Toro gibt es Konflikte wegen Stromleitungsrechten, wegen alter Ölhäfen wie dem Projekt „Chang 75“. Da existieren Rechte von multinationalen Gesellschaften.

Und da kommen dann noch Ansprüche hinzu von den eingeborenen Indios.

Das Katasterwesen Panamás ist unproblematisch – wenn die Grundstücke tituliert sind. Das ist demnach im Einzelfall immer zu prüfen. Ohne qualifizierten Rechtsbeistand sollte man in Panamá kein Eigentum erwerben – wie nirgends auf der Welt. Die Kosten sind gemessen am Kaufpreis lächerlich. Man sollte nie an der falschen Stelle sparen

Freie Flächen in Panamá gehören dem Staat.

Altos de Campana

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Er ist gelegen zwischen Capira und Coronado (Chame), der Nationalpark Altos de Campana („Parque Nacional y Reserva Biológica Altos de Campana“).

Man hat aus herrlichster Natur heraus einen Bick auf den Kanal wie auf die Pazifikbucht von Coronado/Chame. Üppige Vegetation findet man dort, 198 verschiedene Baumarten, 287 verschiedene Vögel.

Der bereits 1966 als solcher rechtlich verankerte Nationalpark hat eine Ausdehnung von 4.816 Hektar. Die Artenvielfalt dort gehört zu den umfangreichsten der ganzen Welt. Es fallen dort die Flora und Fauna zusammen von Nord- Mittel- und Südamerika.

Natürlich ist es in der Höhenlage dort kühler. Die Temperaturen schwanken um die 24°C. Natürlich gibt es dort auch mehr Niederschlag, etwa 2.500 mm/Jahr, verteilt auf drei Klimazonen.

Ob man dort leben möchte, ist Ansichtssache. Besuchen sollte man den Nationalpark auf jeden Fall. Er ist nur ca. 45 Minuten mit dem Auto von der Hauptstadt entfernt.