12. Januar 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Druck auf Obama

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Die Unternehmerlobby in den USA macht Druck auf die Regierung Obama, endlich die drei schwebenden Freihandelsabkommen mit Panamá, Südkorea und Kolumbien dem Kongreß zur Ratifizierung zuzuleiten. 

Die Exportchancen der notleidenden US-Unternehmen könnten dadurch einen Schub bekommen, sagt zum Beispiel Doug Goudie der Vereinigung der nationalen Manufakturunternehmen. 

Handelsbilanzdefizit verringert

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Panamá hat 2009 sein Handelsbilanzdefizit verringern können, wie sich aus Daten des staatlichen Statistikamtes ergibt.

Die Zollfreizone eingeschlossen betrug das Defizit im vergangenen Jahr USD 2,1266 Milliarden. Das waren aber USD 1,205 Milliarden weniger als 2008, immerhin 36%.

Die Exporte waren um 4,3% gestiegen.

Holländische Handelsdelegation in Panamá

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Unter Führung von Außenhandelsminister Frank Heemskerk ist eine Wirtschaftsdelegation aus Holland am Sonntag in Panamá angekommen und bleibt bis zum 13. Januar im Land. Sie wurde vom panamaischen Amtskollegen Roberto Henríquez empfangen, der sich auch weiter um die Delegation kümmert.

Der Delegation gehören Vertreter der Firmen Philips Electronics, Royal Boskalis Westminster N.V. des Handelsmarinesektors an und die Bierfirma Heineken.

Minister Heemskerk erklärte das niederländische Interesse an Panamá mit dessen Entwicklung zum regionalen Handelszentrum. Panamá nähme damit eine ähnliche Position ein wie auch Holland mit seinen bedeutenden europäischen Häfen. Von daher brächten die Niederlande viel Infrastrukturerfahrungen mit, die man gern mit Panamá teilen möchte. 

Invasion aus Venezuela

Nein – Hugo Chávez beabsichtigt nicht, Panamá anzugreifen.

Panamá erlebt zwar eine Invasionswelle aus Venezuela, aber das sind im Gegenteil Flüchtlinge vor Hugo.

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Im vergangenen Jahr  haben 10 neue Broker Häuser in Panamá eröffnet. Davon kamen 7 aus Venezuela. Deren Kunden sind praktisch ausschließlich Venezolaner, die ihr Geld vor dem Regime im Heimatland retten wollen. 

Die panamaischen Aufsichtsbehörden haben dabei ihre Probleme festzustellen, inwieweit das normale Geschäfte sind – oder ob es im Einzelfall um Geldwäsche geht. In einem Fall laufen derzeit Ermittlungen.

Benzinpreiserhöhungen wahrscheinlich

Kommenden Samstag werden wieder die zulässigen Höchstpreise für Treibstoff an den Tankstellen festgelegt.

Es ist wahrscheinlich, daß der Preis pro Gallone zwischen 16 Cents und 20 Cents ansteigen wird.

Puerto Escondido wird wieder zugänglich

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Puerto Escondido – auch “Camino de los Muertos” genannt – am Pazifik nahe bei San Carlos 10 km entfernt von Coronado war nicht mehr zugänglich. Die Gesellschaft „Desarrollo Turístico de San Carlos S.A.“, die der Familie des Viviendaministers  Gabriel Diez der vergangenen Sommer abgelösten Torrijos Regierung gehört, hatte den Zugang verbarrikadiert mit Zäunen und Stacheldraht, um dort ein Tourismusprojekt zu errichten. 

Zuvor war das historische Puerto Escondido Erholungsziel für die in der Nachbarschaft lebenden 2.000 Bewohner. Das wird nun wieder so werden, versichert Rubén Muñoz, Vertreter der Gemeindeverwaltung von San Carlos. Es handelt sich um den einzigen verbliebenen Strandzugang dort nach der Bebauung der Küste.

Die Gesellschaft hat sich zu der Maßnahme nicht geäußert. ( Jahre stand sie unter dem Schutz der Regierungen – bis Martinelli kam.

Klimawandel in Panamá, auch im Kleinen.