08. April 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Schwarze Liste ist leer

Die Blamage für die OECD und den G-20 Gipfel von London in Sachen "Steueroasen" ist komplett.

Nach Uruguay sind auch Costa Rica, Malaysia (mit der Provinz Labuan) und die Philippinen von der schwarzen Liste gestrichen worden. Das teilte am Dienstag in Paris Generalsekretär Ángel Gurría der OECD mit.

Frage: Ist die schwarze Liste nun leer oder ist sie beseitigt worden?

Die Willkür der Klassifizierungen war überdeutlich geworden. Großbritannien mit seinen überseeischen Territorien ließ sich ebenso weiß waschen wie die USA mit Delaware und China mit Hong Kong. Und ebensowenig wie im "grauen Panamá" hatte die Kreditkrise ihren Ausgang genommen in Uruguay, Costa Rica, Malaysia oder den Philippinen. Die Brandherde lagen in den USA, in London und in einigen Territorien, die der britischen Krone unterfallen.

Die Welt läßt sich nicht von einer Doña Merkel oder einem Monsieur Sarkozy ein Einheitssteuerkonzept überstülpen – noch dazu ein schlechtes.

1,7 Milliarden Dollar aus Kolumbien

1,7 Milliarden Dollar sind es zwischenzeitlich, die Kolumbianer in Panamá investiert haben, gibt die kolumbianische Botschaft bekannt.

USD 900 Millionen stecken in diversen Immobilien. USD 806 Millionen verteilen sich auf Geschäftszweige wie den Bau, Lebensmittel und Energie.

Rückläufige Kredite

Im Februar haben Banken 2,3% weniger an Krediten vergeben als im Februar 2008.

Die Kreditvergabe betrug noch 1,109 Milliarden Dollar (Februar 2008: USD 1,1352 Milliarden).

Straßenneubau

Die Schäden an der Straße, die Chiriquí und Bocas del Toro verbindet, sind so gravierend, daß nur noch ein völliger Neubau in Betracht kommt.

Das Ministerium für das Öffentliche Bauwesen (MOP) teilt mit, daß die Bauzeit 2 Jahre betragen würde, und die Kosten sich auf USD 75 Millionen beliefen.

Zu wenig Fische

Traditionell wird in der Semana Santa mehr Fisch gegessen.

Aber wie in den letzten Jahren üblich, ist das Angebot nicht ausreichend.

Es gibt schlicht weniger zu fangen, klagen die Fischer.

Noch immer Streik bei Estrella Azul

Die Bestreikung des panamaischen Milchproduzenten Estrella Azul geht unverändert weiter. Wir berichteten in den vergangenen Tagen.

Keine Veränderung der Lage, weder an der Streikfront, noch in den Supermarktkühlschränken.

Benzinpreise

An den Tankstellen wird es ab Samstag erneut teurer.

Der zulässige Höchstpreis für das Normalbenzin wird 10 Cents heraufgesetzt, für Super steht eine Preiserhöhung ins Haus von 14 Cents.

Auch der Dieselpreis soll 14 Cents steigen.