06. Oktober 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Lage der Bauwirtschaft in Panamá

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In Panamá wird weiter investiert in der Baubranche. Der Wert der Bauten ist jedoch zurückgegangen.

Deutlich weniger investiert wird im Landesinneren in Regionen wie David, Chitré, Santiago, Aguadulce usw. In den 3 Jahren zuvor hatte die Branche ein Wachstum von durchschnittlich 17,5%. Von Januar bis Juli im laufenden Jahr war ein Rückgang zu verzeichnen von 11,1%.

Jaime Jované, Präsident der panamaischen Kammer für das Bauwesen, erklärt, dass die Privatwirtschaft weiter investiert, sich aber mehr daran orientiert, ob die Infrastruktur auch wirklich stimmt, also Strom, Trinkwasser, Strassen, Telefon und Internet, wie Fluganbindungen. 

89,9% der Investitionen im Bausektor konzentrieren sich auf die Provinz Panamá. Davon umfasst ist also sowohl auch Panamá de l´Este im Osten und Coronado im Westen – natürlich nicht zu vergessen das Grossprojekt „Panamá-Pazifico“ in Howard.

Man investiert gern in Meeresnähe, in klimatisch günstigen „Mikrokosmen“ mit wenig Niederschlag und in den Bergen dort, wo man schöne Aussichten hat. Der Tourismussektor hat seine eigenen Wachstumsgesetze und floriert auch derzeit. Eingebrochen sind die hochpreisigen Residenzen für Ausländer, da herrscht derzeit eher ein „eisiges Klima“.

Viel investiert wird derzeit in Chame (mit Coronado), Antón (mit Playa Blanca) und in Colón, der heruntergekommenen zweitgrössten Stadt des Landes mit aber einem nicht unattraktiven Umland an der Karibikküste. Allein in diesen drei Gebieten wurden zuletzt USD 134,8 Millionen Dollar investiert.

Gut vorwärts geht es mit den Tourismusprojekten, die allesamt nicht allzu weit von der Hauptstadt entfernt liegen. Zu nennen sind hier Hostal El Comején (San Carlos), Solarium Hotel & Beach Club (Coronado), Gran Hotel Azuero (Herrera) und Bijao Resort (Río Hato).

Chinesische Invasion

Wir berichteten gerade von den vielen chinesischen Mini-Mercados im Land.

Nun gibt die panamaische Einwanderungsbehörde Zahlen bekannt, die sie alarmiert:

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres sind mit einem Touristenvisum 700 Chinesen eingereist. Davon haben nur 90 das Land wieder verlassen. Zahlreiche Chinesen halten sich demnach jetzt illegal im Land auf.

Aber das sei nur die Spitze des Eisberges, denn viele Chinesen kommen schon illegal über die Grenze, sagt Direktorin María Cristina González der Einwanderungsbehörde. Man hätte gar nichts gegen Chinesen, aber illegal sollen sie nicht im Land leben.

Es werden immer mehr Fälschungen von Aufenthaltsgenehmigungen bekannt wie Arbeitserlaubnisse. Chinesische Banden schleusen ihre Landsleute nach Panamá, teilweise auf dem Landweg ab Alaska.

Schlechtes Wetter

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Es herrscht mal wieder sehr schlechtes Wetter in Panamá. Die Trockenheit El Niños lässt auf sich warten.

Im Verlauf des Sonntags regnete es mal wieder heftig. Dazu kamen starke Sturmböen. In zahlreichen Strassen der Hauptstadt hiess es mal wieder „Land unter“.

Und das schlechte Wetter hielt auch in weiten Bereichen Panamás am Montag an.

Man sehnt sich nahezu nach El Niño.