Von Apples iWatch bis zur Weltbank

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Früher war Gold der Stabilitätsanker des Geldsystems und verhinderte seine grenzenlose Vermehrung. Heute kann Geld aus dem Nichts unlimitiert geschöpft werden. Noch 1948 mussten die Banken in Deutschland bei Beginn des D-Mark-Zeitalters 10% der Sichteinlagen als Mindestreserve bei der Deutschen Bundesbank halten. Im Zuge der Eurokrise wurde die ohnehin mickrige Mindestreserve beim Euro von der EZB von 2% auf lächerliche 1% reduziert.

Wie aufgebläht das Papiergeldsystem weltweit ist sieht man daran, dass der Wert des in vielen Jahrtausenden bis 2013 geförderten Goldes Ende 2013 gerade einmal 7% der von der Weltbank ermittelten weltweiten Geldmenge entsprach. Beim Goldpreishoch vom 6. September 2011, als Gold bei immerhin 1.920 Dollar notierte, entsprach der Marktwert auch nur mageren rund 15% der “Weltpapiergeldmenge”.

Gold ist mithin extrem unterbewertet. Das Pendel wird zurückspringen. Das Pendel wird umso heftiger ausschlagen,je länger man den Goldpreis künstlich nach unten manipuliert.

Inzwischen fälscht man sogar Statistiken um zu verschleiern, wie weit die Weltgeldpapiermenge tatsächlich ausser Kontrolle geraten ist. Die Menschen sollen nicht auf die Idee kommen, fundamental wertloses Papier in Gold umzutauschen.

  • Die Weltbank hat im Juli 2015 einen Chart veröffentlich, demgemäss die Geldmengenzählung dieser Institution für das Jahr 2013 nur noch auf 110,7% und für 2014 auf 112,92% der Geldmenge weltweit in Prozent und im Verhältnis zu den Weltwirtschaftszahlen kommt.
  • Peinlich nur: Ein Jahr zuvor hatte die Weltbank einen entsprechenden Chart veröffentlicht. Und dieser zeigte für 2013 einen Wert von stolzen 126,72%.
    Von 1960 bis 1998 gibt es so gut wie keine Abweichungen. Nun hat sich die Weltbank dieses Jahr also entschlossen, die Zahlen zu fälschen – rückwirkend ab 1999.

Wir haben es mit einer sehr eigenartigen “Datenrevisionen” in Sachen “Weltgeldmengenzählung” durch die Weltbank zu tun.

Aber derartiges hat zwischenzeitlich schon Tradition:

Die USA stellten die Veröffentlichung der Geldmenge M3 am 6. März 2006 mit einem zuletzt veröffentlichten Wert von 10.344,8 Milliarden US$ ein. Angeblich interessierte sich für diese Daten keine Sau. M2 würde reichen. Viele Inhalt allerdings hat die Geldmenge M2 nicht.

Gehen wir einmal an dieser Stelle ins Detail: Am 6. März 2006 entsprach die Geldmenge M3 stolzen 153,2% der Geldmenge M2. Heute liegt die Geldmenge M2 mit 12.043,4 Milliarden US-Dollar bedeutend über dem 2006 zuletzt
veröffentlichten Wert von M3. Vermutlich dürfte der Wert von M3 heute in Prozent der Geldmenge M2 bedeutend höher liegen als im März 2006. Da gibt es etwas zu verbergen, und wir alle wissen im Grunde, was das ist.

Seit dem 31. März 2014 dürfen in Grossbritannien die Schulden des Privatsektors nicht mehr veröffentlicht werden. Warum wohl nicht? Jenseits des Kanals ist mal wieder eine Immobilienhype ausgebrochen. Niemand soll die Blase erkennen.

  • Ein System, das durch und durch kaputt ist und am Ende seiner Lebensdauer angekommen, bleibt nur noch die permanente Lüge.
  • Regierungs- und Zentralbankstatistiker sehen sich gezwungen, “neue Wahrheiten” zu erfinden. Zahlen werden frisiert oder erst gar nicht veröffentlicht.

Ach ja: Apple nennt keine Verkaufszahlen für die iWatch?
Bestimmt sind diese zu gut, und man will die Konkurrenz nicht in die Verzweiflung treiben.