Reiche gehen offshore

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Intelligenz geht – nur die Dummen lassen sich opfern

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Die Reichen der Welt haben laut einer Studie von James Henry, dem früheren Chefvolkswirt der Unternehmensberatung McKinsey, ein Finanzvermögen von 21 bis 32 Billionen Dollar in Steueroasen gerettet.

Bezeichnend: 

Vorrangig die Vermögenden in den Schwellenländern verbringen Geld außer Landes. Das hängt oft mit politisch instabilen Verhältnissen zusammen und schwacher Justiz, die Willkür nicht unterbindet. Auch in den sog. "zivilisierten Ländern" der westlichen Welt zeichnet sich von Jahr zu Jahr stärker ab, wie die Staatsschuldenkrise kopflose Politiker zum Mittel der Willkür gegen Vermögende greifen läßt. Dabei läßt sich an Bilanzen der Schwellenländer ablesen, daß erst das zur Flucht von Vermögen ins Ausland führt:

 

Die reichsten Bürger in 139 Entwicklungsländern mit oft willkürlicher Justiz und korrupten Politikern haben in der Zeit zwischen 1970 und 2010 schätzungsweise 7,3 bis 9,3 Billionen Dollar an Einkommen diskret außer Landes geschafft. Da geht es  zumeist eben gar nicht um Steuerhinterziehung, wie der journalistische Mainstream geifert, sondern schlicht um Rettung von Vermögen vor staatlicher Willkür.

So sind im Ergebnis in China in der Zeit von 1980 bis 2010 rund 1,2 Billionen Dollar Steuern dem Land verloren gegangen infolge des Vertrauensdefizites in die eigene Obrigkeit. Aus identischen Gründen gingen am russischen Finanzamt binnen 20 Jahren rund 798 Milliarden Dollar vorbei. In Nigeria flossen binnen 40 Jahren 306 Milliarden Dollar in ferne Steueroasen ab. Die Südkoreaner schmuggelten innerhalb von 40 Jahren (1970 bis 2010) 779 Milliarden Dollar heraus – also fast so viel wie die Russen – allerdings in der doppelten Zeit. Danach folgen die Brasilianer mit 520 Milliarden Dollar und Kuwait mit 496 Milliarden Dollar. Aus Mexico und Hugo Chávez´ Venezuela flohen 417 und 406 Milliarden in Steuerparadiese.

  • Diese Zahlen betreffen nur Finanzvermögen.
  • Sachwerte wie Goldbarren sind bei den Berechnungen nicht berücksichtigt worden.

Weitere Informationen aus der Studie: 

Im Jahr 2010 haben allein die Top 50 Banken der Welt insgesamt 12,1 Billionen für private Kunden verwaltet und angelegt. Meistens geschieht das aus gutem Grund jenseits der jeweiligen Landesgrenzen.

Bezieht man die kleinen Banken, Investmentgesellschaften, Versicherer und Hegde Fonds in die Rechnung mit ein, sind Summen zwischen 21 und 32 Billionen Dollar im Ausland angelegt worden.

Der intelligente Investor verteilt sein Vermögen rund um den Globus und setzt sich nicht der Willkür eines einzigen Landes aus – schon gar nicht seines eigenen Landes. Es reicht, daß das eigene Land das Geld, das man im Inland nun einmal braucht und ggf. das selbstgenutzte Eigenheim in „Geiselhaft“ hat.

Üblicherweise echauffiert sich der Mainstream nachfolgend über diverse Steueroasen. Die Steueroasen treffen aber gar nicht "des Pudels Kern".

  1. Es kommt nur teilweise darauf an, wo das Vermögen gewinnbringend angelegt ist.
  2. Wohl wichtiger ist, mit welcher Struktur gearbeitet wird.
  3. In der Krise heißt das konkret: Wo, mit wem und unter welchem Namen lagere ich mein Gold diskret und konfiszierungssicher, um auch nach dem großen Währungsschnitt in allen führenden Währungen der  überschuldeten westlichen Industriestaaten noch immer vermögend zu sein?

Diese Fragen soll sich der Vermögende aber gar nicht stellen – meinen Politik und Mainstream. Man zeichnet ihm ein Gruselbild vor, in welche Gesellschaft der inländische Vermögende sich mit dem Schritt ins Ausland begeben würde:

So heißt es in der Studie, die Offshore-Stammkunden seien sowohl der 30-jährige chinesische Immobilienspekulant und der Software-Tycoon aus dem Silicon Valley als auch die Ölmagnaten aus den arabischen Emiraten.

Den Drogenboss aus Mexiko vergißt der Mainstream natürlich auch nicht zu erwähnen. Geht es doch darum, die Kapitalanlage im Ausland als solche in den Schmutz zu ziehen.

„Bleib daheim mit Deinem Geld – und laß Dich solidarisch rupfen wie eine Gans!“

Nicht zum Weihnachtsfest, nein, zur Beschwichtigung der aufmüpfigen Unterklassen, die drohen, wegen der Auswirkungen der Krise auf die Barrikaden zu gehen. Die „Guillautine“ von heute heißt „Konfiszierung“ oder feiner: „Solidarbeitrag“.

Ein Schuft der Vermögende, der sich nicht als Bauernopfer zur Verfügung stellt.

 

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