31. März 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

 

El Niño verliert an Kraft

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Die Weltklimaorganisation in Genf, konkret deren Meteorologe Rupa Kumar Kolli, erklärt, daß El Niño sich bereits wieder zurückentwickelt.

Den Höhepunkt hätte El Niño erreicht gehabt in den Monaten November / Dezember, als die Meerestemperaturen im Pazifik 1,5°C „über normal“ lagen. 

Man kann allerdings noch nicht voraussagen, in welchem Tempo sich El Niño konkret zurückentwickeln wird die kommenden Monate.

Wissenschaftler aus den USA hatten einen besonders starken El Niño vorausgesagt gehabt.

Die Amis machen schon wieder Voraussagen

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Gerade erst haben sich die „Wetterfrösche“ aus den USA blamiert mit ihrer Voraussage von großer Trockenheit wegen “El Niño”.

Nun sagen sie eine Saison mit vielen und heftigen Hurrikans voraus. 

18 sollen es werden, sagt  „AccuWeather“. 3 davon sollen die Horrorstufe 5 erreichen. 7 der Hurrikans sollen Landberührung bekommen und Verwüstungen anrichten.

Das läßt sich von Panamá aus mit gelassener Distanz belächeln. Aufgrund der Lage des Landes können Hurrikans unser Land nicht erreichen. 

Viele Polizeikontrollen

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Mit oft ungewöhnlichen Kontrollen überrascht die Polizei in Panamá

Am frühen Dienstagmorgen um 1:00 a.m. herum meinte man, den Straßenverkehr auf der Panamerikana zwischen der Brücke de las Américas und Arraiján zum Erliegen bringen zu müssen. 

Jedes aus der Hauptstadt heraus fahrende Fahrzeug wurde auf der Autobahn kontrolliert.

Da kommt Vergnügen auf mitten in der Nacht, wenn man 40 Minuten im Stau stehen darf.  Es war schon „vergnüglich“ genug gewesen, spät am Vortag noch in die Stadt fahren zu müssen wegen einer akuten Infektion eines unserer beiden Hunde. Unser anderer Hund im Auto, der wieder mit nach Hause fahren durfte, starrte den Polizisten jedenfalls vorwurfsvoll an.

Balladares: neunstündige Vernehmung

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Es war das erste Mal seit dem 14. Januar, daß Expräsident Balladares seine Villa verlassen durfte: Zur Vernehmung bei Staatsanwalt José Ayú Prado, der gegen ihn und weitere 11 Personen ermittelt im Rahmen des Korruptionsverfahren der Geldwäsche.

Die Vernehmung dauerte geschlagene 9 Stunden, 80 Fragenkreise waren seitens der Ermittlungsbehörde vorformuliert.

Einzelheiten wurden nicht bekannt – sieht man davon ab, daß aus den Kreisen Balladares die Legalität sämtlicher Handlungsweisen des Expräsidenten beteuert werden – „legal, illegal, scheißegal“; oder wie lautet die Steigerungsform?

Eine Meinungsumfrage von „Unimer“ zum Fall Balladares gibt es nun auch. 45,5% der Panamaer empfinden das Verfahren als gerecht, 41,2% denken, daß das Teil eines politischen Ränkespiels sei, 13,3% haben zu allem keine Meinung.