28. Juni 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

… diesmal stand der Steinbock wirklich kopf

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Klar, 4:1 gegen England. Wo Deutsche zusammen waren, war das ein Festtag. So auch im „Steinbock“ in Panamá City. Die Stimmung war völlig anders als nach dem mühevollen 1:0 gegen Ghana.

Und niemanden gab es, der nicht an Wembley dachte. Das war ja schließlich auch erst vor  44 Jahren. Diesmal war vieles anders.  Anders war auch, daß Deutschland vier Mal traf, wie 1966 England. Nur Deutschlands Tore waren allesamt unstreitig – drin.

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Fortsetzung am Samstag?

Spielautomaten werden immer mehr

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Die Anzahl der Spielautomaten in Panamá, der „einarmigen Banditen“ nehmen immer mehr zu, natürlich besonders in der Hauptstadt.

Innerhalb der letzten drei Jahre kam es zu einer Verdoppelung. Die Politik der Regierungen Torrijos wie auch der gegenwärtigen ist insoweit äußerst tolerant. Limite bei der Anzahl der Automaten gibt es nicht mehr.

Im Jahr 2007 zählte man offiziell 5.141 Maschinen des Typs A, derzeit sind es 10.900. Einen ähnlichen Anstieg verzeichnet dieser „Wirtschaftszweig“ in Argentinien, Perú, Kolumbien und Puerto Rico.

Der Umsatz mit diesen Dingern soll in Panamá dieses Jahr die Milliardengrenze überschreiten. Im vergangenen Jahr waren das bereits USD 904,4 Millionen, im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden mehr als USD 302 Millionen umgesetzt.

Illegale Reklame

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Große Werbetafeln für alles Mögliche sind durchaus üblich entlang der Autopistas in Panamá. Nun gibt es deswegen Streit.

Ein Dekret aus dem Jahr 2005 hatte Werbetafeln an der Autopista bis zur Brücke Centenario untersagt, das Landschaftsbild sollte geschützt werden.

Mittels Dekrets 316 vom 28. April 2009 hatte das Bürgermeisteramt Panamás unter Juan Carlos Navarro verfügt, daß die Werbetafeln an bestimmten Stellen eben doch zulässig seien.

Nun hat die 3. Kammer des Obersten Gerichtshofes zu entscheiden. Immerhin führt die Autopista durch den „Parque Nacional Camino de Cruces“, den Weg, über den die Spanier einst das Gold aus Peru an die Atlantikküste brachten – nach Portobelo.

Neue arbeitsrechtliche Regelungen

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Große Aufregung bei den Gewerkschaften.

Wirtschafts- und Finanzminister Alberto Vallarino hatte schon vor einigen Wochen auf der Tagung von „The Economist“ in Panamá erklärt, man diskutiere über Modifikationen des Arbeitsrechtes.

Genannt worden waren Neuregelungen zur Überstundenbezahlung und der Bestimmung des Sonntags als verbindlichen Tag der Erholung.

Aus der Regierung hört man, daß man noch gar nicht im Stadium der Vorbereitung eines konkreten Gesetzentwurfes sei. Man überlege auch, in strukturschwachen Gebieten wie den Regionen von Barú und Puerto Armuelles Sonderregelungen zu schaffen.

Vorsichtshalber kündigen Gewerkschaftsvertreter schon einmal an, „dagegen“ zu sein und sich treffen zu wollen.