27. Januar 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Viel Geld für Balbina Herrera

Am Tropf armer Menschen hängt auch die in den Umfragen deutlich zurückliegende Präsidentschaftskandidatin Balbina Herrera der Regierungspartei PRD nicht.

Und nun zahlt die Verwaltung der "Autoridad Marítima de Panamá" (AMP) an die ihr gehörende Gesellschaft "High Class Construction Company", Inc auch noch USD 573.202,00. Es handelt sich um eine "Entschädigungssumme". Im Hafen von Cristóbal ging ihre Gesellschaft der Konzession dort verlustig. Die Konzession wurde übertragen an "Panamá Port".

Einen derartigen Verlust hatten dort auch noch 28 weitere Unternehmen, die nun ihren Geschäftsbetrieb ebenfalls verlegen müssen. Von diesen 28 Unternehmen erhielt allerdings keines eine Entschädigung.

Alianza por el Cambio

Es geht weiter vorwärts mit dem Oppositionsbündnis. Die oppositionellen Parteien gehen in die Wahl am 3. Mai gemeinsam als "Alianza por el Cambio". Gestern in Chitré erklärte das Nationaldirektorium der "Partido Panameñista", man sei guter Dinge in Sachen der Kandidatur Ricardo Martinellis. Martinelli gehört der CD an und führt in den Umfragen. An dritter Position lag stets Varela von den Panameños.

Am 31. Januar wird Juan Carlos Varela mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Vizepräsidentschaftskandidaten bestimmt werden. Darüberhinaus strebt er das Amt des Außenministers von Panamá in einem möglichen Kabinett Martinellis an.

Verhandlungen mit der EU

Gestern begannen in Brüssel die Verhandlungen hinsichtlich eines Freihandels zwischen den Ländern Mittelamerikas und der Europäischen Union.

Man ist zuversichtlich, im Laufe dieses Jahres zu einem Abschluß zu kommen.

"Strandgebühr" in Chame

Einfallsreich ist er, Bürgermeister Euclides Mayorga der Distrikthaupstadt Chame bei Coronado, das ebenfalls in diesen Distrikt gehört.

Jedes Auto, das in Gorgona zum "Playa Malibú" fahren will, muß jetzt USD 3,00 bezahlen. Der Strand hat nur diese eine Zufahrt, es ist faktisch ein Eintrittsgeld für den Strand.

Da Strände frei zugänglich sein müssen, erscheint die Maßnahme als recht willkürlich. Auf der Quittung, die man erhält, findet sich kein Hinweis oder Stempel mit einem Hinweis auf irgendeine Institution.

Angeblich würden mit den Einnahmen zehn Familien entlohnt dafür, daß sie den Strand sauber hielten. Aber ohne rechtliche Basis?