27. / 28. Februar 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Fiskus bin ich: Neues von Martín Torrijos

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Bis Sommer vergangenen Jahres war er noch im Amt, Panamás Expräsident Martín Torrijos.

Nun ließ Direktor Luis Cucalón Freitag in „Radio KW Continente“ eine Bombe der besoderen Art platzen. Cucalón beschuldigte Torrijos, Unternehmen bei der Hinterziehung von Steuern geholfen zu haben.

Diverse Unternehmen hätten ihn gefragt, warum man sie eigentlich zur Steuerzahlung heranziehen würde. Brav hätte man seit 18 Jahren immer Zahlungen an die diversen Präsidenten geleistet. Das hätte dann stets ausgereicht.

„Wir sind nicht mehr bei Martín“ hätte er bereits häufig antworten müssen. 

In der Vergangenheit wurde seitens der Regierungsadministration Einfluß auf das Finanzamt ausgeübt, in ausgewählten Fällen von Steuererhebungen abzusehen. Diese Praktik existiere nicht mehr, das Finanzamt sei eine autonome Behörde.

Ab 1. März wieder auf Reisen

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Am 1. März tritt Präsident Martinelli eine einwöchige Auslandsrundreise an, die ihn nach Quatar und Israel führen wird.

In Quatar verfolgt Martinelli handfester Ziele. Mit Hilfe Quatars soll an der Pazifikküste der Provinz Chiriquí, konkret in Puerto Armuelles, mit arabischer Hilfe eine Raffinerie entstehen.

Mit auf die Rundreise gehen Außenminister Juan Carlos Varela, der Direktor der Tourismusbehörde Salomón Shamah und Polizeidirektor Gustavo Pérez, der seinen Auftritt in Israel haben wird in Fragen der technischen Umsetzung in Sachen innerer Sicherheit. Die Wirtschaft wird vertreten durch den Unternehmer Larry Maduro, der allerdings in erster Linie als Berater dabei ist..

Ständiger Sitz des Parlatino nach Panamá

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Panamá wird künftig der ständige Sitz des Parlamento Latinoamericano sein, wurde nun bekannt.

Das Parlatino wird in Amador residieren.

Öffentliche Krankenhäuser

Die staatlichen Hospitäler Panamás im Landesinneren seinen in einem teilweise erbärmlichen Zustand, erklärte Panamás Gesundheitsminister Franklin Vergara anläßlich seiner Rundreise zu derartigen Krankenhäusern im Land.

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Während die privaten Krankenhäuser in der Hauptstadt auf absolutem Weltniveau arbeiten, sieht es dort, wo seit Jahrzehnten der Staat als solcher herumwerkelte, eher schlecht aus.

Als Beispiel dient Minister Vergara das Regionalkrankenhaus „Luis Chicho Fábrega“ von Veraguas, das im Laufe von 10 Jahren heruntergewirtschaftet worden ist. In Colón gibt es Vergleichbares. Auch das Hospital „Anita Moreno“ in Los Santos sei ebensowenig ein Fall, den man stolz vorzeigen könne.

Immerhin hat man für die Reformierung des öffentlichen Gesundheitssystem umfangreiche Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Neue Krankenhäuser werden gebaut, bestehende renoviert.

Verspätete Nachrichten

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Die deutschsprachigen News aus Panamá sind am Samstag mit Verspätung erschienen. Wir bitten um Entschuldigung.

ABER: Diese deutschsprachigen Nachrichten sind ein Nebenprodukt unserer Arbeit in Panamá. Wir müssen informiert sein, was hierzulande tagtäglich passiert, dabei entstehen quasi nebenbei die hier veröffentlichten News.

Unsere eigentliche Arbeit hat aber Vorrang. Wir sind für unsere Kunden da. Und von denen besuchen uns derzeit sehr viel.

Die Angriffe auf die persönliche Freiheit in den Hochsteuerländern Europas, kriminelle Hehleraktivität von Regierungen und der Zusammenbruch der Schweiz als sicherer Hort von Vermögenswerten hat hier Konsequenzen in Form von erheblicher Mehrarbeit.

Diese leisten wir gern.

Die zügige Erledigung der Anliegen unser Mandanten hat Vorrang vor den News. Diese erscheinen auch künftig wie gewohnt – aber manchmal eben mit Verspätung.