24. Mai 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Somos 3.186.162

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Das ist die ganz genaue Einwohnerzahl Panamás, wie sie sich aus der Volkszählung am vergangenen 16. Mai ergeben hat: 3,186162 Millionen.

Dieses Ergebnis wurde nun schon einmal vorab bekanntgegeben vom staatlichen Statistikamt. Die Zahl basiert auf der Auszählung in 164 Regionen, in die das Land für die Zählung eingeteilt worden war und auf einem Befragungsstand von 96,5%. Man würde bei einer derartigen Aktion nie auf 100% kommen können, aber am Ende stehe man so bei 98%, erklärte Danis Cedeño, Direktor des Statistikamtes INEC.

Auch wenn man also nicht alles bis auf dem letzten Panamaer hat erfassen können: Die Einwohnerzahl ist geringer, als man geschätzt hatte. Von offizieller Seite hatte man bis zu 3,5 Millionen Einwohner erwartet, von einer Anzahl von 3,4 Millionen war man nahezu überzeugt. 

Werden wir genauer.

In Panamá leben 1.595.610 Männer und 1.590.552 Frauen. An Wohnhäusern der unterschiedlichsten Größe – von der Hütte bis zum Palast – verfügt Panamá über 1.033.394 Einheiten.

Die ausgewerteten Gesamtdaten werden im Dezember bekanntgegeben.

Martinelli trifft 300 spanische Unternehmer

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Panamás Staatspräsident Martinelli hielt sich nicht nur wegen des Gipfeltreffens „Europäische Union – Mittelamerika“ in Spanien auf, anläßlich dessen das Freihandelsabkommen abgeschlossen worden ist, das 2012 in Kraft tritt.

Martinelli nutzte den Aufenthalt auch, um unter anderem mit 300 spanischen Unternehmensvertretern zusammenzutreffen. Er stellte Panamás unternehmensfreundliche Strategie vor. Wer in Panamá regional arbeitende Hauptquartiere öffnet – also z.B. sein Geschäft für ganz Mittelamerika von Panamá aus abwickelt – kommt in den Genuß der verschiedensten Vergünstigungen sowohl steuerlicher Art wie hinsichtlich eines einfachen Aufenthalts- und Beschäftigungsrechtes für Mitarbeiter. Diese Chancen werden insbesondere interessant werden mit dem Jahr 2012, wenn der Freihandel zwischen der EU und Mittelamerika startet. An Panamás maritimer Sonderstellung in der Region kommt ohnehin niemand vorbei.

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Umfangreiche Geschäftsmöglichkeiten fänden die Unternehmen nicht nur im Rahmen der Kanalerweiterung – dem derzeit größten Infrastrukturprojekt ganz Lateinamerikas – sondern auch im Rahmen des öffentlichen Großprojektes des Baus einer Metro in der Hauptstadt, von Projekten des Neu- oder Ausbaus von diversen Flughäfen im Land, im Bereich erneuerbarer Energie und im erst jetzt aufblühenden Tourismus.

Die große spanische Baufirma „Sacyr Vallehermoso“, die maßgeblich dem Konsortium angehört, das das Sahnestück der Kanalerweiterung für sich sichern konnte, will langfristig in Panamá bleiben und sich an Großbauprojekten ab einer Summe von USD 100 Millionen beteiligen. Man hat dauerhaft Quartier bezogen im 9. Stockwerk des Century Tower in der Avenida Ricardo J. Alfaro (Tumba Muerto).

Gespräch bei Moody´s

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Dienstag hält sich eine Delegation Panamás unter Führung von Wirtschafts- und Finanzminister Alberto Vallarino bei der Ratingagentur Moody´s auf, die als nächste das Risiko Panamás bewertet.

Es wird allgemein erwartet, daß Moody´s ebenso – wie Fitch Ratings schon im März – Panamá den „Investment Grade“ verleihen wird.

Mittwoch vergangener Woche war eine Delegation von „Standard & Poor´s“ in Panamá gewesen.

Antizyklische Entwicklung: Während Staaten der EU ihre Anleihen als „Schrott“ bewertet bekommen, große Länder der USA wie Kalifornien faktisch Pleite sind, geht der Stern Panamás auf als „erstklassiger Schuldner“.

Die Welt verändert sich.