16. April 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Kanal: $1,111 investiert in 10 Jahren

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Die Kanalverwaltung hat zwischen 1999 und 2009 an Modernisierungen und Ausstattung in den Kanalbetrieb eine Geldsumme investiert in Höhe von USD 1,111 Milliarden. Die Ausgaben für die derzeitige Kanalerweiterung gehören nicht dazu.

Das entspricht 23% der Summe, die der Kanal in dieser Zeit an den Staat Panamá abgeführt hat, nämlich konkret USD 4,753 Milliarden.

„Kühlkette“ wird umgesetzt

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Auch das war ein Wahlkampfversprechen des jetzigen Präsidenten Ricardo Martinelli.:

Im Tropenland Panamá verderben zu viele landwirtschaftliche Produkte, bevor sie vom Ernteplatz zum Verbraucher kommen. Es ist einfach zu heiß, die Entfernungen im Land sind nicht zu unterschätzen. Es bedarf also einer hier sog. „Kühlkette“

Nach entsprechenden Machbarkeitsstudien hat man nun entschieden, an den wichtigsten Produktionsstandorten gekühlte Warenlager zentral zu errichten, wo die Bauern ihre Produkte schnell deponieren können. In den Städten Panamá, Colón, Veraguas, Penonomé, Las Tablas, La Chorrera, Chitré und  David entstehen gleichzeitig klimatisierte Markthallen. Darüberhinaus wird sichergestellt, daß zwischen den lokalen Lagerorten und den Markthallen ein klimatisiertes Transportsystem entsteht.

Die Regierung hofft, mit dem System zwischen 10% und 30% der panamaischen Ernten zusätzlich retten zu können.

Im vergangenen Jahr hat die Regierung die Landwirtschaft mit USD 391,7 Millionen subventioniert. Sofern das neue System die Zahlungsfähigkeit der Produzenten überschreitet, wird die Differenz auch subventioniert werden. Die Regierung hofft, gleichwohl unter dem Strich Geld einzusparen.

Damit alles klappt, wird das Projekt als Konzession für private Anbieter ausgeschrieben – so wenig Staat wie möglich. 

Im Januar 2011 beginnt der Bau der Markthallen. Im Ergebnis profitieren nicht nur die Bauern, sondern auch die Verbraucher.

Ein Land für Schwesterwelle?

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90.000 Homosexuelle existieren in Panamá, gab die „Asociación de Hombres y Mujeres Nuevos de Panamá“ (AHMNP) bekannt. Von dieser Zahl werden auch Lesben und Bisexuelle umfaßt.

2005 war in Panamá ein Gesetz gescheitert, daß Ehen unter Gleichgeschlechtlichen zulassen wollte. Man gäbe aber nicht auf, so die Vereinigung.

Popularität steigt wieder an

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Die Popularitätswerte für den Monat März für Panamás Präsident Martinelli waren mit 59,2% nicht gerade schlecht gewesen. Gleichwohl waren es die schlechtesten seit seinem Amtsantritt.

Die Aprilumfrage ergab nun eine Steigerung von satten 10,5%. Er steht wieder bei 69,7%.

Großes Reinemachen

Innerhalb von 15 Tagen soll Panamá sauber sein, verspricht Präsidialamtsminister Jimmy Papadimitriu.

Man habe alle erforderlichen Verträge mit den Firmen Aseo Capital, Panama Waste Management, Voltra und Servicio Aseo abgeschlossen, die die Müllbeseitigung garantierten.