14. September 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Sechs Gebote für Flughafen Colón

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Sechs Unternehmen/Konsortien haben ihre Gebote für Ausbau und Betrieb des Flughafens in Colón (Aeropuerto Enrique Jimenez) eingereicht.

Das preisgünstigste Angebot stammt von der Gruppe „San José“ über USD 52,97 Millionen. Das kostspieligste stammt von „FCC Construcciones de Centroamérica“ und beziffert sich auf USD 99,492.

Die staatliche „Autoridad Aeronáutica Civil“ (AAC) prüft jetzt erst einmal, was die Gebote alles beinhalten. Dafür ist eine eigene Kommission zuständig. 

Neues Kongreßzentrum

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Panamá bekommt ein neues Kongreßzentrum in „El Chorillo“ gegenüber der Avenida de Los Poetas nahe „Barraza“. Die veranschlagten Kosten bewegen sich um die USD 370 Millionen.

Bei praktisch jeder Veranstaltung im Atlapa Zentrum wird klar, daß diese Kongreßhalle zu klein und technisch rückständig ist. Atlapa paßt nicht mehr zu Panamá.

Das neue Kongreßzentrum wird aber mehr sein als nur ein Tagungszentrum. Auf einer Fläche von 63 Hektar am Meer gelegen entsteht dort ein öffentlicher Platz, es entstehen Hotels, Einkaufsläden, Zonen für sportliche Betätigungen und einiges mehr.

Man sucht nun ein international erfahrenes Unternehmen, daß das neue Messezentrum mit Lizenz leiten wird. Da kommt es zu einer entsprechenden Ausschreibung. 

Von den Kosten in Höhe von USD 370 Millionen sind USD 250 Millionen für das neue Messezentrum selbst eingeplant, die weiteren USD 120 Millionen für Zufahrten und weitere Infrastrukturmaßnahmen. 

Das alles entsteht in einer Gegend, die man bisher nicht als besonders attraktiv bezeichnen kann. Das wird demnach gleich mit verändert. Denn tatsächlich ist es von dort weder weit in die historische Altstadt noch zur Straße nach Amador.

Geringerer Importzoll auf Gemüse

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Von 15% Zoll abgesenkt auf 10% wurden diverse importierte Gemüse wie Kohl, ganze Tomaten,Brokkoli, Mohrrübe und Rote Beete. Kohl wurde sogar von 30% auf 10% abgesenkt. Es ist bereits die zweite Zollsenkung auf derartige Produkte der Regierung Martinelli.

Natürlich jammern die einheimischen Produzenten sofort wegen des einfacheren Marktzuganges der Ausländer. 

Es handelt sich um Basisprodukte der Versorgung der Durchschnittsbevölkerung. Die Regierung will damit Druck machen auf den Preis des sog. „Canasta Básica“, des statistischen Warenkorbes. Dieser lag im Juli bei USD 275,82. Das war in einem Jahr eine Verteuerung um USD 7,38. Wenn die einheimischen Produzenten verteuern, bekommen sie demnach Druck aus dem Ausland.