13. Oktober 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Tratado de Promoción Comercial (TPC)

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Gestern ist Panamás Handels- und Wirtschaftsminister Roberto Henríquez in die USA gereist, um die Unterzeichnung des Freihandelsvertrages TPC voranzutreiben. 

Der Minister sagt voraus, dass es zur Ratifizierung durch die USA im ersten Halbjahr 2010 kommen wird. Das  panamaische Parlament hatte schon 2007 ratifiziert. 

Henríquez trifft sich mit Vertretern der US-Handelskammer und weiteren Vertretern der Wirtschaft der USA. 

Wenn die Debatte in den USA über die Gesundheitsreform beendet ist, wird es auch wieder zu anderen Themen Fortschritt geben.

Verfahren gegen OPC

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Nach den der Firma OPC angelasteten illegalen Müllablagerungen in der Naturschutzzone des Kanals bei Corozal sind sowohl seitens der der Meeresaufsichtsbehörde AMP als auch der Umweltbehörde Anam Verfahren eingeleitet worden. 

Das Wasser im Kanalbereich wurde nicht verschmutzt – insoweit also Entwarnung.

Wie es aussieht, wurde Chemiemüll dort abgelagert von Abwasserfahrzeugen, die für OPC arbeiten. 

Möglicherweise „ein Irrtum der Fahrer“, sagt Gregorio Chuljack von OPC.

Botschafter Venezuelas herbeizitiert

Am Freitag zitierte Aussenminister Varela Venezuelas Botschafter Jore Durán Centeno in seine Amtsstube für 90 Minuten.

Ein Botschaftsangehöriger Venezuelas hatte an einer Sitzung eines offiziellen autonomen indigenen Gremiums teilgenommen in Ngöbes. Darüber wurde die Regierung im Nachhinein informiert.

Es war eigentlich abzusehen, dass Vertreter eines Hugo Chávez sich nicht an diplomatische Gepflogenheiten halten. In der Innenpolitik hat eine Botschaft nichts verloren.

Und auf Ratschläge eines Herrn Chávez kann man in Panamá ohnehin verzichten.

Genau das wird wird Herr Varela dem Venezolaner wohl deutlich klargemacht haben – hoffentlich im Stil eines Fussballtrainers in der Halbzeitpause, wenn seine Mannschaft 03 zurückliegt. Eher deutlich als diplomatisch.

Das „Sicherheitsrisiko Kabel“

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Dennis Moreno, Verwaltungschef der staatlichen Behörde für Öffentliche Dienstleistungen (Asep) befürwortet es sowohl aus ethischen, aber auch aus Gründen der Sicherheit, Strom- und Telekommunikationskabel in die Erde zu verlagern.

Er weist aber darauf hin, dass er derzeit für derartige Arbeiten noch keine Normen gäbe, verschiedenste Unternehmen unter einen Hut zu bringen seien und natürlich die Kostenfrage zu klären sei.

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Zwischenzeitlich hängen an den Masten mehr Kabel der Telekommunikationsgesellschaften als Stromkabel – 15 Gesellschaften sind dafür zuständig.

So hätte für den Hauptstadtbereich im Bankenviertel Calle 50, Vía Brasil, Vía España und der Avenida Federico Boyd im Dezember die Stromfirma Unión Fenosa einen Vorschlag eingereicht, aber natürlich nur für die Stromkabel. Es muss also ein Weg gefunden werden, dass sich alle an dem Projekt beteiligen, was auch die Kosten umfasst.

Die Verlegung der Kabelsalates in der Luft unter die Erde ist eines der Wahlversprechen Ricardo Martinellis gewesen.