13. November 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Verschwiegene Mehrkosten

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Der Exminister (unter Torrijos) für das Öffentliche Bauwesen Benjamín Colomarco unterschlug die tatsächlichen Mehrkosten des Ausbaus der Straße zu einer Autopista von Panamá nach Colón, die an die brasilianische Firma Odebrecht gezahlt worden sind. 

Bekannt wurde der Öffentlichkeit durch Colomarco die Mehrkostenrechnung über USD 51 Millionen. Das aber war nur die zweite derartige Rechnung. Die erste wurde dem Staat präsentiert von Odebrecht über USD 16,9 Millionen und bezahlt am 25. November 2008. Die zweite wurde dann in der Feiertagszeit am 31. Dezember 2008 genehmigt.

Die Mehrkosten betrugen demnach 31,5%. Der Gesamtpreis belief sich auf USD 283,7 Millionen. Das entsprach einem Preis pro Kilometer von USD 6,6 Millionen. Noch nie zuvor war in Panamá ein derartiger Preis berechnet worden.

Bekannt wurden die tatsächlichen Kosten durch die Übergabe der Kosten von Odebrecht an die Firma Pycsa, die jetzt die Autobahnmaut erhebt – aber eben auf der Berechnungsgrundlage der Erstellungskosten.

Panamá will in das  Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsforum

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Panamá will dem Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforum beitreten, erklärte Handels- und Industrieminister Roberto Henríquez anläßlich einer Tagung in Singapur, wo er seitens des Forums eingeladen ist.

Panamá will sich dort als Vollmitglied integrieren. Der APEC beizutreten beabsichtigen auch Kolumbien, Costa Rica und Ecuador.

Hinsichtlich der Neuaufnahme hatte die APEC einen Aufnahmestopp von 10 Jahren beschlossen gehabt, um die vorhandenen Mitglieder erst einmal besser zu integrieren. 

Der Apec gehören bislang an Australien, Brunei, Kanada, Chile, China, Südkorea, USA, Filippinen, Hongkong, Indonesien, Japan, Malaysia, Méxiko, Neuseeland, Papúa Neuguinea, Perú, Rußland, Singapur, Thailand, Taiwan und Vietnam.

Busfahrpreise in der Diskussion

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Die Spritpreise steigen wieder. Und infolgedessen sind die Bustarife in der Diskussion.

Die Transportvereinigung Canatra hat der Regierung eine Anhebung vorgeschlagen von 25 Cents bisher auf dann 40 Cents. Aber auch eine Subventionierung steht in der Diskussion, was die Regierung eigentlich nicht will.

Noch ist keine Entscheidung gefallen, das soll aber geschehen am 23. November, sagt Präsidialamtsminister Jimmy Papadimitriu.

Anbindung an Cinta Costera

Die alte Regierung Torrijos hatte es mit Beethoven gehalten und hinsichtlich der Nutzbarkeit der Cinta Costera eine „Unvollendete“ abgeliefert. Es fehl die verkehrstechnisch dringend notwendige Anbindung an die Vía Brasil und die Calle 50, wo es permanent zu zeitaufwendigen Staus kommt.

Brach liegendes Gelände wartet nur darauf, endlich der sinnvollen Nutzung zugeführt zu werden.

Ursprünglich waren die Kosten veranschlagt gewesen für dieses Teilstück mit USD 7,3 Millionen. Das Ministerium für Öffentliches Bauwesen unter der Regierung Martinelli prüft nun abschließend die Machbarkeit und mögliche Verbesserungen am alten Konzept.

Strom aus Costa Rica?

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Das staatliche Stromunternehmen der Ticos, „Instituto Costarricense de Electricidad“ (ICE), bietet am 19. November mit, wenn es darum geht, für das Jahr 2010 Energielücken in Panamá zu schließen, wenn die Stromproduktion aus den Wasserkraftwerken nicht ausreicht. 

Die Gebote sind abzugeben an die panamaischen Stromversorger Edemet, Edechi und Elektra. Erst seit der Gesetzesänderung vom 13. Oktober sind sie berechtigt, Strom auch woanders einzukaufen als nur bei etwa der inländischen ICE.