12. / 13. September 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Einnahmen durch Kreuzschiffahrt

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Der 10. Abschnitt der Kreuzfahrtsaison 2009 steht bevor. Er dauert vom 01. Oktober bis zum 06. Dezember.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Auch wenn Panamá oft nur Durchgangsstation der Kreuzfahrer ist, so bringt jeder Erwachsene für Colón insgesamt im Schnitt doch USD 700,00.

Es hat demnach Vorteile, Heimathafen für Kreuzfahrtlinien zu sein.

Panamá nimmt Gelände wieder in Besitz

Es läuft ab wie in Amador. Hochoffiziell hat die Republik Panamá im Hafengelände von Colón wieder dass von OPC (Ocean Pollution Control)  ohne Rechtsgrundlage benutzte Gelände durch Absperrbanderolen und Hinweisschilder in Besitz genommen. Die Bauarbeiten am Terminal wurden eingestellt.

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OPC hat aber ausdrücklich das Recht, seine Sachen an sich zu nehmen und ein Terminal auf anderem Gelände zu bauen – Genehmigungen vorausgesetzt.

OPC hat nur Rechte, die im Zusammenhang stehen mit der Reinhaltung des Wassers im Hafengebiet – mehr nicht. Hierauf weist Präsidialamtsminister Jimmy Papadimitriu ausdrücklich hin. OPC darf weder Passagieren auf diesem Gelände Dienste anbieten noch Seefracht abwickelt.

Importanstieg in der Zollfreizone

Die Zollfreizone von Colón hat im ersten Halbjahr Waren im Wert von 11,2% mehr importiert als im Vorjahr.

Die Importsumme betrug USD 4,199 Milliarden, das entsprach einem Anstieg von USD 472 Millionen. 

Südkoreas Interessen

Eine Delegation aus Südkorea hält sich seit Mittwoch in Panamá auf. Es handelt sich um 6 Unternehmen, die mit Vertreter der panamaischen Industrie Verhandlungen aufgenommen haben.

Es sind Vertreter für landwirtschaftlich-technische Produkte da bis hin zu Plastikwaren.

Aber man sucht auch Panamá als Zentrum des Vertriebs für ganz Lateinamerika. 

Nach Panamá reist die Delegation weiter zum zweitstärksten Wachstumsmarkt Lateinamerikas, nach Peru.

Weniger Fahrer von Diablos Rojos

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Die zweite überraschende Kontrolle der Verkehrspolizei an Busfahrern führte zu einer Reduzierung an verfügbaren Fahrern – sie dürfen nicht mehr.

Von 1.156 Fahrern wurden mehr als 30 positiv auf Drogen getestet. Kokain im Blut hatten 21, 13 wollten nicht ohne Hasch fahren. 

Die Kontrollstellen waren eingerichtet worden in Santa Librada, Torrijos-Carter, Las Mañanitas, 24 de Diciembre, Mano de Piedra und 9 weiteren Stellen in der Hauptstadt.

Bei der ersten Prüfung vor einem knappen Monat waren 18 Fahrer ins Netz gegangen.

Das kostet die Lizenz.

Neue Gesichter

Grosser Personalwechsel bei der Tocumen S.A., der Betreibergesellschaft des Internationalen Flughafens. Die Tocumen S.A. war nach dem Regierungswechsel wegen beachtlicher Vetternwirtschaft in die Kritik geraten.

4 Geschäftsführer stellten „freiwillig“ ihr Amt zur Verfügung.

Der neue Generaldirektor heisst Rafael Flores. 

Angst vor El Niño

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Die während El Niño erwartete Dürre könnte die Staubecken der Wasserkraftwerke negativ beeinflussen. Einige Betreiber registrieren schon ein Nachlassen der Niederschlagsmenge. Das Energieministerium fordert die Bevölkerung auf, Energie zu sparen um möglichen Stromausfällen vorzubeugen.

Panamá wird vornehmlich durch Wasserkraft mit Strom versorgt.

Der El Niño Effekt wird sich 6 Monate auswirken. Der Sommer – was in Europa der Winter ist – wird intensiver werden, und die Trockenzeit wird sich erstrecken über den Mai hinaus.