10. Mai 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Metro Netz

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Zunächst wird in Panamás Hauptstadt erst einmal eine Metro Linie gebaut. Das soll aber nur die erste von vier sein.

Es wird im Ergebnis zu einem Metro-Netz kommen.

Nicht nur soll man in Panamá City von „Nord nach Süd“ kommen. Einbezogen werden in das Netz soll auch San Miguelito, insbesondere aber auch die weiter weg gelegenen Städte Arraiján und sogar La Chorrera.

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Zwischen der Cinta Costera und dem Casco Viejo wird eine Straßenbahnlinie entstehen.

Die erste jetzt in der Endphase zur Ausschreibung anstehende Linie führt von Albrook nach Los Andes.

Die zweite Linie dann führte von La Doña nach San Miguelito.

Die dritte Linie würde wiederum in Albrook starten, dann den Kanal mittels Brücke oder Tunnel queren, Howard anbinden und dann Arraiján bis schließlich nach La Chorrera.

Auch die vierte Linie soll in Albrook starten. Sie würde in Rana de Oro enden, nachdem sie  Río Abajo und Juan Díaz passiert.

Das alles wird nicht bis morgen fertig. Das Projekt wird sich nach derzeitigem Stand hinziehen bis ins Jahr 2035, wir haben es demnach mit einem 25-Jahres-Plan zu tun.

Aber nur die erste Linie wird in der Lage sein, 95.000 Passagiere in 2 Stunden zu transportieren. Auf den Tag bezogen unter Berücksichtigung von Stoßzeiten sind das 378.000 täglich. Das wiederum entspricht 22% des öffentlichen Nahverkehr der Hauptstadtregion.

In der Diskussion steht derzeit die Fahrpreisgestaltung, und ob es zu einem Preisverbund kommt mit dem künftigen Metrobus System. Ob am Ende die Tarifgestaltung in den Händen des Staates endet, in einer gemischten Organisation oder rein privat geregelt wird auf der Grundlage von Konzessionen, ist ebenfalls noch offen.

Je nachdem, welches der drei verbliebenen Konsortien den Zuschlag bekommt, werden die Züge selbst geliefert werden entweder von Alstom aus Frankreich, CAF aus Spanien oder Ansaldo Breda aus Italien. In jedem Fall fährt der Zug vollautomatisch und ohne Fahrer – wer weiß, wie Panamaer fahren, wird das begrüßen.

Rund um Chinchilla

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Nein, es geht nicht um Pelzmäntel in den Tropen.

Laura Chinchilla heißt seit dem Wochenende die neue Präsidentin unseres Nachbarn Costa Rica. Es ist die erste Frau in diesem Amt bei den Ticos überhaupt.

Viele lateinamerikanische Regierungsvertreter trafen sich bei dieser Gelegenheit. Panamás Präsident Martinelli traf mit seinem Amtskollegen Uribe aus Kolumbien zusammen. Er lud ihn an, teilzunehmen an dem Treffen der mittelamerikanischen SICA im Juni. Zu diesem Treffen wird auch Italiens Präsident Silvio Berlusconi anwesend sein, der südkoreanische Präsident mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls.

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Das Treffen ist terminlich gelegt auf den Zeitpunkt des Beginns einer weiteren und wesentlichen Ausbaustufe im Rahmen der Erweiterung des Kanals.