01. Februar 2011

blandon_-_jose_isabel_blandon.jpg
Download PDF

Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Abgaben der Hauptstadt

blandon_-_jose_isabel_blandon.jpg

Die Hauptstadt erhebt ab April deutlich erhöhte Abgaben, um etwas mehr Geld in den Stadtsäckel zu bekommen für notwendige städtische Leistungen. Da ein Großteil der panamaischen Wirtschaft in der Hauptstadt residiert, hat das landesweit erheblich Auswirkungen. Wo ist die Grenze zwischen städtischer Abgabe und nationaler Besteuerung?

Man wird sich im Laufe dieser Woche einigen, meint José Isabel Blandón von der Stadtverwaltung von Panamá City, der eigentliche Sachbearbeiter der neuen Abgabepolitik. Man wird einige Abänderungen vornehmen.

Vom Grundsatz her aber könne es keinen Zweifel an der Rechtmäßigkeit von städtischen Abgaben geben.

Aber da versteht Herr Blandon etwas falsch: Es geht nicht um die Abgabe als solche, es geht um seine Begrenzung. Ab wann wird eine Abgabe zur Steuer? Wer hat die Steuerhoheit? Bestimmt nicht eine Kommune.

„Keine Eile“ mit dem USA-Freihandel

martinelli_davos_2011.jpg

 

Nun also wieder die „kalte Schulter“

US-Präsident Obama – Namensvetter eines Katers der Internetkanzlei – wird dem Kongreß zunächst nur das paraphierte Freihandelsabkommen mit Süd-Korea zu Ratifizierung zuleiten. Lateinamerika und die beiden jahrelang durchhängenden paraphierten Freihandelsabkommen mit Kolumbien und Panamá sind von untergeordneter Bedeutung.

Das sei umgekehrt nicht anders, erklärte nun Panamás Präsident Martineli von Davos aus.  Er hätte mit der Inkraftsetzung des Freihandelsabkommens „keine Eile“ („no tenía apuro“). 

Es sind noch keine Daten bekannt, wann das panamaische Parlament beginnen soll, sich um die rechtliche Umsetzung des steuerrechtliche Informationsaustausches mit den USA zu befassen.

Es steht zu vermuten, daß das nun ebenfalls „keine Eile“ hat. Die vielen US-Bürger, die in Panamá leben, werden es auch nicht so eilig haben damit.

Metro Busse nicht von Ausländern gelenkt

haltestelle.jpg

 

Präsidialamtsminister Jimmy Papadimitriu versicherte den Panamaern, daß die neuen Metro Busse nicht von ausländischen Fahrern gelenkt werden.

Zwar fehle es noch immer ein hinreichend qualifizierten Fahrern, aber es sind ja auch bei Weitem noch nicht alle neuen Busse da. Allerdings würden zahlreiche Fahrer der alten „Diablos Rojos“ nicht auf den neuen Bus umsteigen wollen.

Was wiederum eine gute Meldung ist.

Baseball WM nach Panamá

baseball_-_panamaische_delegation_in_havann.jpg

 

Panamá wird von Ende September bis in den Oktober 2012 hinein die Weltmeisterschaft im Baseball ausrichten.

Die Entscheidung zugunsten Panamás fiel seitens des 14-köpfigen Organisationskomitees der IBAF in Havanna.

Zugunsten Panamás hatte die kurze Entfernung zwischen den Stadien gesprochen und das Angebot kostengünstiger Sonderflüge aus dem Ausland.

Man rechnet damit, daß die Ausrichtung der WM das Land USD 5 Millionen kosten wird.