Investment Grade

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  • Panamá verfügt über sichere Einnahmen aus dem Kanal, dessen Erweiterung 2016 abgeschlossen wird..
  • Panamá verfügt über die zweitgrößte Zollfreizone (nach Hong Kong) in Colón.
  • Panamá hat die größte Handelsflotte der Welt unter seiner Flagge.
  • In Panamá wurden Kupfervorkommen entdeckt, die zu den größten der Welt gehören (Cerro Colorado).
  • Die Untersuchungen hinsichtlich der Erdölvorkommen in Panamá sind erfolgreich verlaufen in den Gebieten der Halbinsel Azuero, in der Provinz Bocas del Toro und im Darién.

Panamá hat seit 2010 von allen drei bedeutenden Rating Agenturen – „Fitch Ratings“ „Moody´s“ und „Standard & Poor´s“ – den „Investment Grade“ verliehen bekommen, zählt also zu den sicheren Schuldnern.

Andere Staaten der Welt erhalten ein Downgrading – Panamá dagegen erhielt ein Upgrading und hält den Investment Grade zwischenzeitlich über Jahre hinweg völlig problemlos. In Lateinamerika hatten zuvor nur Chile, Mexiko, Perú und Brasilien den Investment Grade verliehen bekommen. Brasilien allerdings wird seit dem Spätsommer 2015 wieder als “Ramsch” bewertet. So etwas kennt Panama nicht.

Im Herbst 2010 hatte noch Costa Rica von „Moody´s“ den Investment Grade verliehen bekommen.

Bereits Mitte Mai 2010 erregte der nordamerikanische „Latin Business Index“ Aufsehen, der Panamá an die Spitze setzte von insgesamt 19 Nationen Lateinamerikas mit der Auszeichnung

„bestes Geschäftsklima für Unternehmen“.

Es war das erste Mal überhaupt, daß Chile die Spitzenposition verloren hatte. Wer Chile kennt, weiss, was das tatsächlich bedeutet, denn in Chile wirkt alles wie in einem mitteleuropäischen Land. Es ist das zivilisierteste und am meisten entwickelte Land Lateinamerikas mit den Augen eines Europäers betrachtet. Und dann rückt ein Land wie Panama auf!

Zur Bewertung waren 5 Kategorien herangezogen worden:

  1. Die volkswirtschaftliche Lage gemessen am Wachstum des Bruttoinlandsproduktes.
  2. das betriebswirtschaftliche Umfeld wie Körperschaftssteuer, Zugang zu Finanzierungen, Dauer und Kosten einer Geschäftsgründung und wirtschaftliche Freiheit.
  3. Globalisierung und Wettbewerbsfähigkeit (Löhne, Ausbildung, Gesundheitswesen, Sicherheit).
  4. Technologischer Stand (PC, Internet, Breitbandkabel, W-Lan, Verbreitung des Telefons).
  5. politisches Umfeld (Freiheitsrechte, politische Stabilität, Zukunftsperspektiven, Unternehmenspolitik und Ausbreitung von Korruption).

War das eine Eintagsfliege? Nein! Panama hat sich da oben dauerhaft plaziert. Panama steht zwar wieder auf Rang 2 hinter Chile, aber beide Länder liegen fast gleichauf. Sowohl 2014 wie 2015 lautete die Reihenfolge: “Chile knapp vor Panama”. Mexiko verdrängte 2015 Peru von Platz 3.

Der „Latin Business Index 2015“ betont hinsichtlich Panamas

  • dessen gesamtwirtschaftliches Umfeld,
  • der hohe Stand der Globalisierung gepaart mit seiner Wettbewerbsfähigkeit,
  • sowie die Entwicklung der Infrastruktur.
  • Es werden auch für 2015/16 hohe Wachstumszahlen des Bruttoinlandsproduktes prognostiziert wie ein positiver Aussenhandel.

Rohstoff Förderland

Panamá wird auch ein bedeutendes Rohstoff Förderland.

Zunächst waren Panamás Minen keine Förderer von Metallen. Gefördert wurde traditionell Sand, Kies, Zement, Ton und Salz. Das ändert sich derzeit. Im Blick stehen die Förderung von Gold und Kupfer.

Die erste Goldmine von Molejón nahm im Jahr 2009 ihre Tätigkeit auf. Später begann „Petaquilla Mineral Ltd.“ mit der Entwicklung einer zweiten Goldmine mit einer Kapazität von 2.200 Tonnen pro Tag und einer Produktion von 120.000 Unzen Gold im Jahr. Die Mine hatte im Januar 2010 ihre Förderung aufgenommen. Derzeit ruht die Tätigkeit.

Richtig wichtig aber werden die Minen werden, die Kupfer fördern. Hier geht es in erster Linie um den Cerro Colorado und um „Cobre Panamá“. Letztere will fördern in Coclé del Norte und San José del General im Distrikt von Donoso in der Provinz Colón. Die Infrastruktur wird dadurch gefördert, durch neue Stromleitungen etwa sowohl für Coclé wie für Colón.

Der Cerro Colorado ist eine der größten Kupfervorkommen weltweit.

Natürlich geht es nicht zuletzt darum, die Umwelt so weit wie möglich zu schonen durch entsprechende gesetzliche Regelungen. Es wird heiß diskutiert, unterschiedliche Meinungen prallen über Parteigrenzen hinweg aufeinander.

Da macht Panama keinen Unterschied zum Rest der Welt.

Drehkreuz in Lateinamerika

Nicht nur durch seinen Kanal und dem zweit- und drittgrösstem Containerhäfen ganz Lateinamerikas an beiden Seiten des Kanals ist Panamá zu einem Drehkreuz der Güter-Transport-Logistik auf dem Kontinent geworden.

Das alles gilt auch in der Luft.

Panamás „Copa Airlines“ ist ein fliegendes Latino-Schwergewicht.

Es gibt keine Land Südamerikas, das nicht angeflogen wird. Und die Südamerikaner nutzen Copa und den schon wieder weiter ausgebauten Flughafen Tocumen, um in die ganze Welt zu fliegen. Die Maschinen sind knüppelvoll, egal ob man von Santiago oder Sao Paulo nach Panama fliegt. Weit mehr als die Hälfte der Passagiere nutzt Tocumen als Drehscheibe in die Welt unter Umgehung der Drehscheiben in den USA.

“Star Alliance Member” Copa Air bietet (Stand: 29.Juli 2015) 75 direkte Ziele in 31 Ländern an. Kein schlechter Wert für ein Land mit ca. 3,4 Millionen Einwohnern. Das Drehkreuz Panamá wächst weiter.

Wo man hinschaut, irgendwas Bedeutendes entwickelt sich immer.