27. April 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

„Beben“ von 4,7 in Chiriquí

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Panamá gilt als Land, das nicht von Erdbeben bedroht ist. Ein derartiges nicht bedrohliches Beben ereignete sich abends am Ostersonntag im Golf von Chiriquí an der Pazifikküste bei Puerto Armuelles. Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von 10 km. Es erreichte 4,7° auf der nach oben offenen Richterskala.

Im Süden zwischen Costs Rica und Panamá treffen sich drei tektonische Platten. Es sind das die karibische Platte, die von Nazca wie die von Coco. Alles kein Vergleich mit Gefährdungen wie in Asien, Kalifornien oder Chile. Aber immerhin:

1934 wurde dort ein Erdbeben gemessen mit der Stärke von 7,6°.

Warten auf den Metro-Bus

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Noch funktioniert das neue Metro-Bus System nicht richtig.

Tausende Panamaer stehen täglich am Busbahnhof von Albrook Schlange, um einen Bus zu ergattern, der sich in die Stadt oder nach San Miguelito bringt für USD 1,25.

Es sind noch zu wenig Busse im Einsatz, es wird Zeit verloren.

Das stört allerdings keinen Hund: Tiere dürfen den Bus nicht nutzen. Dürften sie das, dann dürften sie im Bus nicht rauchen. Da man im Bus auch nicht essen und trinken darf, hält sich der Protest von Hunden gegen das Metro-Bus-Verbot in engen Grenzen.

Autos mißbraucht

Was man nicht alles mißbrauchen kann.

In Panamá zirkulieren Fahrzeuge mit gelben Streifen. Diese dürfen nur benutzt werden im Rahmen behördlicher Tätigkeiten.

In der Karnevalszeit wurden seitens der Polizei Kontrollen vorgenommen. In diesem Rahmen fielen insgesamt 109 Fälle auf, in denen die zum öffentlichen Gebrauch bestimmten Fahrzeuge privat genutzt worden waren.

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Jetzt in der Semana Santa wiederholte man diese Stichproben. Es sind erneut 60 Fälle irregulärer Nutzung aufgedeckt worden.

Den „Sündern“ drohte auch zur Semana Santa zwar keine Kreuzigung, aber immerhin eine Geldstrafe von USD 100. Im Wiederholungsfall müssen diese Bediensteten mit der Kündigung rechnen.

9% Wachstum der Wirtschaftsaktivität im Januar

Das Wirtschafts- und Finanzministerium hat für den Januar eine Steigerung der wirtschaftlichen Aktivität ermittelt von 9%.

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Spitzenreiter waren das Transportwesen, Kommunikation und Lagerhaltung.

Aber auch die Preise steigen. Im Jahresvergleich war alles um 2,8% teurer geworden.

Da waren die Anstiege der Rohölpreise noch nicht so dramatisch gewesen wie zwischenzeitlich. Man schätzt zwischenzeitlich, daß bis Jahresende die Preissteigerungen 5% erreichen können. Wer einen Mindestlohn von USD 349,00 bezieht, für den ist eine Preissteigerung von USD 18,00 des monatlichen Warenkorbes nur schwer zu verkraften.