Terroristen zahlen in bar

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Im Rahmen des “Krieges gegen den Terror” sollen die Geldströme der Terroristen augetrocknet werden. Man will deshalb das verhasste Gold stärker regulieren und natürlich auch die virtuelle Währung Bitcoin.

Es soll die Chance der Stunde genutzt werden all das anzugreifen, was dem Bürger mehr finanzielle Sicherheit und/oder Schutz vor übermässigem Verlust der Privatsphäre bietet. Und dass es allein darum geht, verraten die Vertreter des überwachungssüchtigen Obrigkeitsstaates sogar.

Banken, Wechselstuben und Versicherungen sollen verdächtige Transaktionen melden. Auch Kunst- und Antiquitätenhändler sollen sich an die Behörden wenden, wenn sie Verdacht schöpfen, dass ihre Kunden Geld waschen wollen.

Es geht also um Geldwäsche, nicht um Terroristenfinanzierungsinstrumente. Der IS wäscht kein Geld. Er wird finanziert aus Saudi-Arabien, er verkauft Öl aus den eroberten Gebieten und finanziert sich damit.

  • Bislang hat auch noch kein Terrorist einen Rembrandt auf dem Markt angeboten, um mit dem Kaufpreis einige Kalschnikows und Sprengstoffgürtel zu kaufen.
  • Unseres Wissens wurde zu diesem Zweck auch noch keine Lebensversicherung beliehen.

Aber die virtuelle Bitcoin Währung ist doch das ideale Instrument für Terroristen – oder?

Britische Aufseher betrachten die Risiken der Bitcoins bislang nur gelangweilt. Es gebe kaum Beweise dafür, dass

„digitale Währungen von Kriminellen benutzt werden, die Terrorismus finanzieren“,

heißt es in einer gemeinsamen Studie des britischen Innen- und des Finanzministeriums. Die Behörden untersuchten verschiedene Zahlungsmittel nach ihrem Geldwäscherisiko.

Digitale Währungen landeten dabei auf dem letzten Platz.

Das Risiko der Geldwäsche sei „gering“, so die Studie. Ganz vorne auf der Liste steht dagegen ein altbewährtes Zahlungsmittel, das jeder in der Tasche trägt: Bargeld.

“Cash macht fesch”.

Wir sehen einmal mehr. Die Angst vor dem Terror wird schamlos ausgenutzt, Instrumente zu schaffen, um dem normalen Bürger weitere Freiheiten und seine Privatsphäre zu rauben.

Die Attentäter von Paris bedienten sich über das Bargeld hinaus eher der “Tante Emma Methoden”.
Sie verwendeten anonyme Prepaid-Bankkarten. Die kann man bei Banken in Frankreich pro Jahr mit bis zu Euro 2.500 aufladen. Dafür bekommt man auf dem Schwarzmarkt zwei Kalaschnikows und eine Unmenge an Munition.

Noch schreit komischerweise keine Obrigkeitsstaatsvertreter danach, die Banken wegen Terrorfinanzierung zu schliessen.