Lateinamerikas vielversprechende Zukunft

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  • Die USA verlieren in Lateinamerika merklich an Einfluss.
  • Chinas Einfluss dagegen nimmt durch Investitionen und Handel zu.
  • Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ländern wird immer strukturierter und effizienter.
  • Mexiko mit der weltweit größten spanischsprachigen Bevölkerung nimmt aufgrund seiner geografischen Lage und seiner Geschichte eine einzigartige Position ein.
  • Am mittelamerikanischem Scharnier zwischen Nord- und Südamerika gilt das ebenfalls für Panama.

 

Viele lateinamerikanische Länder werden zunehmend unabhängiger, einige unterhalten weiterhin enge Beziehungen zu den USA – aber in jüngster Zeit auch zu China, dem aufstrebenden alternativen Partner.

Es steht zu erwarten, dass die Stabilität und der potenzielle Wohlstand Südamerikas in naher Zukunft attraktiv sein werden, insbesondere für Europäer, die diese Region bereits zu einem ihrer bevorzugten Migrationsziele machen.

Die Dinge ändern sich derzeit rasant.

Die sich herausbildende Multipolarität führt zu einem Wettbewerb zwischen potenziellen neuen Einflüssen und Abhängigkeiten.

Die USA haben Schwierigkeiten, ihre tiefgreifenden internen Probleme zu lösen. Ihre Schwäche wird von denen ausgenutzt, bei denen sich im Laufe der Jahre viele Ressentiments angestaut haben. Nichts ist einfacher, als einem fallenden Baum hinterher zu treten, vor allem insbesondere, wenn man von anderen Großen unterstützt wird.

Lateinamerika befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel:

Neue Bündnisse entstehen, allen voran die Pazifik-Allianz, an der mit Mexiko, Kolumbien, Peru und Chile die grössten spanischsprachigen Länder beteiligt sind, mit dem ehrgeizigen Ziel, mittelfristig Aktienmärkte und Währungen zu vereinheitlichen und möglicherweise eine Art regionales „Schengen“-Abkommen zu entwickeln.

Mexiko, Peru und Chile sind außerdem Mitglieder der Asien-Pazifik-Allianz APAC und die Gespräche mit der BRICS-Gruppe werden forciert.

Der Mercosur, eines der ältesten Bündnisse, existiert auch noch und sucht seine neue Position.

Die Modernität erreicht die Region.

  • Paraguay ist heute dank seiner sehr billigen Energie eines der wichtigsten Krypto-Schürfländer.
  • Uruguay bemüht sich um Diversifizierung durch einen bedeutenden Technologieschwerpunkt.
  • Brasilien wurde es schon früher von den USA „erlaubt“, ein industriell entwickeltes Land zu sein, mit bedeutenden Unternehmen wie Embraer und dem globalen Giganten Ambev, jedoch gilt das Hauptinteresse der Börse nach wie vor dem Ölsektor: Petrobras, das seine Produktion steigert, um unter die Top 5 zu kommen und dem Bergbau (Vale).
  • Auch Mexiko wurde als Quelle billiger Arbeitskräfte vor allem für den Automobilsektor (14 Hersteller mit 38 Modellen) aufgebaut, aber es haben sich auch High-Tech-Unternehmen wie Eurocopter für dieses Land mit seinem gut ausgebildeten und geschulten Personal entschieden.

Auch die aktuelle Geopolitik spielt jetzt zugunsten Lateinamerikas.

Mexiko ist einer der Hauptnutznießer der durch Corona ausgelösten Umstrukturierung der Logistik:

Mexiko ist heute billiger und gilt als zuverlässiger als China und ist auf dem Landweg leicht von den USA über die gemeinsame Grenze hinweg zu erreichen.

Die ausländischen Direktinvestitionen belaufen sich auf weit über 30 Milliarden US-Dollar und werden noch erheblich zunehmen, analysiert die Weltbank.

Das gesamte BIP Mexikos beläuft sich auf USD 383 Milliarden, wovon 77 Milliarden aus den Beziehungen zu China und 92 Milliarden aus den Beziehungen zu den USA stammen.

Seine einzigartige Position macht es zu einem privilegierten Handelspartner für die USA, zumal die US-Handelsstrategie darin zu bestehen scheint, die Abhängigkeit von China zu verringern und die Produktion zurück nach Hause zu holen – oder eben in die Nähe des eigenen Landes.

Mexiko blickt zwar primär Richtung USA, aber seine Mitgliedschaft in der Pazifik-Allianz könnte zu einer deutlichen Öffnung gegenüber seinen lateinamerikanischen Brüdern führen.

Mexiko ist natürlich sehr von den USA abhängig mit seiner 3100 km langen Landgrenze, sehr starken Bevölkerungsbewegungen (Arbeiter gehen in die USA, Rentner kommen nach Mexiko). Geografisch definieren sich die Mexikaner als „Nordamerikaner“, und es ist sehr selten, dass man südlich von Panama noch einen Mexikaner antrifft.

Aufgrund seiner Position als spanischsprachige nordamerikanische Führungsmacht ist Mexiko ein viel umworbener globaler Partner, vor allem wenn es zeigen kann, dass es nicht länger nur ein Spielball der Amerikaner ist.

Brasilien, der andere Riese des Kontinents und Mitbegründer der BRICS-Gemeinschaft, liebäugelt mit einer stärkeren internationalen Präsenz und einer Distanzierung von der westlichen Welt, um neue Chancen mit neuen Handelspartnern zu nutzen.

Dies ist die Haltung der meisten lateinamerikanischen Staaten, die von mehreren Seiten umworben werden, sich aber bereits entschieden zu haben scheinen.

Die USA versuchen, die Region mit der üblichen Zuckerbrot-und-Peitsche-Strategie an sich zu binden, aber in dieser neuen Welt greifen die alten Regeln nicht mehr wirklich, denn China hat das Geld und hat nicht die Last einer komplizierten Vergangenheit mit Lateinamerika (vergl. den historisch korrekt aufbereiteten Roman des peruanischen Literaturnobelpreisträgers Mario Vargas Llosa. „Harte Jahre“ aus dem Jahr 2020, Suhrkamp Verlag 2020).

Chinas Handel mit Lateinamerika und der Karibik (LAC) hat zwischen 2000 und 2020 um das 26-fache zugenommen.

Es wird erwartet, dass sich der LAC-China-Handel bis 2035 auf über 700 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln wird: Link

Der bei weitem wichtigste Handelspartner Chinas in der Region ist Brasilien mit 84 Milliarden von insgesamt 280 Milliarden Exporten und 54 Milliarden von 166 Milliarden Importen im Jahr 2021.

Auch der Handel mit allen anderen Ländern boomt, die Nachfrage ist schlicht überwältigend. |Beispiel: an die 20.000 Container Avocados werden jährlich von Peru nach China verschifft!

Ausserhalb Zentralasiens startet und belebt China Volkswirtschaften und entwickelt die Infrastruktur. Joint Ventures oder Firmenübernahmen kommen zwar vor, scheinen aber nicht Teil eines Eroberungsplans zu sein.

Es gibt ausländische Investoren, die entdeckt haben, dass es interessant sein könnte, innerhalb Brasiliens zu investieren statt direkt in China, um durch einen leichteren Marktzugang und transparenteres Data Mining in Brasilien einen Mehrwert zu erzielen.

Die USA haben diesen Zug offensichtlich verpasst: Die chinesischen Geschäftsleute, die keine Bedingungen stellen, sind im Vorteil.

Lateinamerika: Attraktives Ziel für Migration aus Europa

Das alles kontrastiert zur Lage in den westlichen Industrieländern:

  • Energieversorgungsprobleme;
  • Pattsituation in der Ukraine;
  • zunehmender Druck durch eine harte Umweltpolitik mit immer tieferen Spaltungserscheinungen in der Bevölkerung;
  • die harte und jetzt öffentlich diskutierte Corona-Politik birgt ein großes Risiko für die Gesellschaft, vor allem, wenn es zu einer Zunahme von Gesundheitsproblemen im Zusammenhang mit Impfungen kommt;
  • das rasche Wachstum der muslimischen Bevölkerung wird von Teilen der Bevölkerung als unüberwindbares Problem und als Quelle zukünftiger Konflikte gesehen.

Da der Westen den Anschluss zu verlieren scheint, wird Lateinamerika ein natürlicher Nutznießer von Personen- und Kapitaltransfers sein.

Die Bevölkerung ist überwiegend europäischer Abstammung und die Sprache stellt kein unüberwindbares Hindernis dar. Die Region ist seit 30 Jahren durch militärischen Frieden und das weitgehende Verschwinden ethnischer oder religiöser Konflikte gekennzeichnet.

Die Dinge verbessern sich beständig weiter in Lateinamerika. Es ist weit entfernt von Konflikten und von den großen Spielen des Wachstums um jeden Preis.

Die moderne Technologie, die es ermöglicht, von zu Hause aus zu arbeiten, wird immer mehr genutzt und hat die Entfernungen verkürzt. Die Verlockungen und Verheißungen des Kontinents ziehen Tausende von Menschen aus dem Norden an, die eine wichtige Rolle bei der Modernisierung und dem künftigen Wachstum der Region spielen werden.

Uruguay, halb so groß wie Deutschland bei 3,5 Millionen Einwohnern, wird dank seiner 40-jährigen Stabilität und seiner traditionellen Rolle als „Schweiz Lateinamerikas“ einer der Hauptnutznießer sein.

Auch Panama gehört zu den Hauptnutzniessern.

Dieses lateinamerikanische Land hat in den Bereichen Gesundheit, Infrastruktur, sanitäre Einrichtungen und Kommunikation enorme Fortschritte gemacht. Selbst die berüchtigte Bürokratie und Ineffizienz hat sich durch den unvermeidlichen IT-Fortschritt verbessert. Der Lebensstandard hat sich stark verbessert.

Paradebeispiel ist Panama mit seinem Kanal. Eine der weltweit drei grössten Zollfreizonen der Welt befindet sich in Panama – und noch weitere Zollfreizonen. Es gibt folgerichtig eigentlich nichts, was man in Panama nicht bekommen kann, und alles zu günstigen Preisen. In der Vorweihnachtszeit kommen eine Unmenge an Bussen aus Costa Rica nach Panama, um von der Warenvielfalt zu profitieren und den weit günstigeren Preisen als in ihrem Land der Ticos.

Es sind internationale Gemeinschaften von Rentnern entstanden, deren Mitglieder viel mehr für ihre Rente bekommen, z.B. auch Haushaltshilfen zu vernünftigen Preisen, und ein angenehmes Klima genießen.

Es gibt nicht nur einen einzigen Grund, der Panama als Ort für einen Wohnsitz auszeichnet. Seit Jahren steht Panama an der Spitze vieler “Best Of”-Listen, wobei alles angeführt wird, von den sehr günstigen Steuergesetzen, den im Ergebnis immer noch niedrigen Lebenshaltungskosten, dem ganzjährig angenehmen Wetter und dem “weltbesten” Pensionado-Programm. Die New York Times nannte die Skyline von Panama-Stadt

“ein perfektes Symbol für das erstaunliche Wachstum, das das Land im letzten Jahrzehnt erlebt hat. Mit dem Ausbau des Panamakanals im Hintergrund bietet das Land alles, von neuen Museen und Spitzenhotels bis hin zu traumhaften Ausflugszielen fernab der Metropole.”

Klar: Es ist nicht mehr so billig wie früher einmal, aber man kann sich immer noch eine Eigentumswohnung am Meer für weniger als 250.000 Dollar sichern und mit 1.500 Dollar im Monat einen vernünftigen Lebensstil pflegen.

Mit Panamas nun zweitem internationalen Johns Hopkins-Krankenhaus, das derzeit in Costa del Este gebaut wird, sowie einer Vielzahl von privaten und öffentlichen Krankenhäusern und angeschlossenen Gesundheitsdienstleistern haben Einwohner und Besucher gleichermaßen Zugang zu einer hervorragenden und erschwinglichen Gesundheitsversorgung. Ja, wirklich erschwinglich!

Das gastronomische Angebot Panamas geht weit über die mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Köche in der Altstadt des Casco Viejo hinaus und umfasst auch Bauernmärkte, auf denen Gemüse verkauft wird, das am Morgen aus der Erde geholt wurde, fangfrischen Fisch, Bio-Produkte und zahlreiche Supermärkte mit vollem Serviceangebot. In Panama gibt es preiswerte Fondas am Straßenrand und ausgefallene mehrgängige Degustationsmenüs.

Der erweiterte Panamakanal ist nur eines der Verkehrsmittel, die es in Panama gibt. Es gibt auch ein modernes teilweise unterirdisches U-Bahn-System, einen ständig expandierenden internationalen Flughafen mit über 75 täglichen Direktflügen in die ganze Welt, einen kleineren Regionalflughafen, klimatisierte öffentliche Busse mit Panoramafenstern und eine Flotte gelber Taxis.

Zum hochwertigen Einkauf fliegt niemand mehr nach Miami. Hochwertig einkaufen kann man an vielen Orten Panamas. Natürlich findet man die breiteste Palette in der Hauptstadt Panama City. Hochwertige Einzelhändler wie Gucci, Burberry, Fendi, Chanel und Cartier sind in den Einkaufszentren ebenso vertreten wie Outlet-Stores.

Panamas Wirtschaft gehört seit mehr als einem Jahrzehnt zu den leistungsfähigsten nicht nur Lateinamerikas, sondern sogar weltweit. Die Immobilienwerte sind stetig gestiegen und über 130 multinationale Unternehmen haben sich in Costa del Este niedergelassen. Das wiederum hat diesen Vorort von Panama City de facto zur Geschäftshauptstadt Mittelamerikas gemacht. Panama verwendet den US-Dollar als Währung, und das hält alles stabil. Es gibt eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosigkeit, und die Regierung hat ein soziales Sicherheitsnetz für die Armen und die Alten eingeführt.

Der trostlose deutsche Gegenentwurf:

Inflation frisst das Einkommen auf, immer neue Regulierungen machen es fast unmöglich, sein normales Leben zu leben. Schule ist desaströs, der Verkehr steht, der Job ist bedroht, die Steuern erdrückend. Man sorgt sich um die Zukunft und die Kinder. Heizungen sollen weg, Energie und Mobilität werden dafür verteuert; Steuern rauf, Verkehr runter, noch mehr neue Heizregelungen, Überprüfung jeder Wohnung und jedes Kellers, Kontrolle des Internets, der Sprache.

Die Zerstörung vom Energiesystem, Wirtschaft und Landwirtschaft soll erzwungen, die Kinder sollen sexuell umgepolt werden. Statt Mann und Frau gilt nur noch Trans; Männer sollen Kinder kriegen, Frauen verschwinden, damit sie den gebärenden Männern nicht den Platz in der Frauensauna, in der Werbung und Öffentlichkeit streitig machen.

Deutschland ist das einzige Land der Welt, in dem man sein Geschlecht frei wählen darf, nicht aber seine Heizungsanlage.

Diesen ganzen Quatsch gibt es in Lateinamerika nicht. In Panama braucht man nicht einmal eine Heizung, Ein Habeck könnte in Panamas Gebirge nur Pfeilgiftfrösche fangen, um sie in Deutschland auf seine politischen Gegner zu hetzen.

¿ Ist Panama nicht eine verlockende Alternative inmitten der Wachstumsregion Lateinamerika ?

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