28. September 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Erfolgreiche Gespräche in der Lobby?

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Die inoffiziellen Gespräche Martinellis am East River könnten sich auszahlen.

Panamás Präsident gab bekannt, dass er noch vor Jahresende nach Quatar fliegen würde. Der Emir hat ihn eingeladen. Es locken Investitionsabsichten des reichen arabischen Ölstaates in Panamá in Höhe von USD 10 Milliarden.

Samstag ist es zu einem Treffen mit der US-Aussenministerin Hillary Clinton gekommen. Obama hatte Martinelli zuvor erklärt, dass er das Freihandelsabkommen mit Panamá befürworte.

Den Aufenthalt in Big Apple nutzte Martinelli zu einem Besuch der Börse. Auch dort wurden Gespräche geführt mit potentiellen Investoren.

Steigende Kanalgewinne

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Es wird prognostiziert, dass die Kanalverwaltung im Steuerjahr 2009 ein Gewinnwachstum   erreicht haben wird um ca. 10%.

Wie kann das sein angesichts der Wirtschaftskrise und dem deutlich geringerem Passageaufkommen durch den Kanal hindurch in Zeiten der internationalen Krise?

Ganz einfach. Die Gebühren waren erhöht worden. Die Gebührenerhöhungen waren schon beschlossen worden vor Ausbruch der Krise und im Jahr 2006.

Der Gütertransport selbst war zurückgegangen um 3%.

Das Fiskaljahr für den Kanals endet stets mit dem Monat September.

Dunkelgrau

Panamá bleibt auf der „dunkelgrauen“ Liste der Steueroasen der OECD, die Freitag veröffentlicht worden ist. 

Auf der etwas hellgraueren Liste figurieren jetzt Costa Rica und Guatemala wie zuvor schon Chile und Uruguay.

Die Schweiz kam in den Genuss eines „Persil Bades“. Ihre Bankkunden stehen dafür da wie begossene Pudel.

Intelligente Ampelanlagen

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Bis Oktober sollen sie in der Hauptstadt fertig sein und den Verkehr regeln: sog. „intelligente“ Ampelanlagen. Um bis zu 50% sollen die Rotlichtzeiten kürzer werden.

Derzeit in den Boden verlegt werden die lichtwellentechnischen Fiberglasverkabelungen durch die bauausführende Firma Telvent Tráfico y Transporte S.A.

Man darf gespannt sein, was das im Ergebnis bringt. Die derzeit arbeitenden Ampeln sind schon nervenaufreibend langsam geschaltet. Mindestens ebenso nervenaufreibend aber ist das Fahrverhalten der Panamáer, in den Kreuzungsbereich trotz Rückstaus einzufahren und dann die Kreuzung zu blockieren. Da hilft das auch die grüne Ampel nicht weiter.

Helfen würde der massive Einsatz von strafzettelverteilenden Verkehrspolizisten. Die liebt eigentlich keiner, aber in diesem Fall wäre das angemessen und gut sowohl für die Nerven und die Umwelt, die weniger Abgase zu verkraften hätte.

Drogen in Panamá Oeste

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Erst am vergangenen Dienstag hat man 181 kg Kokain am Flughafen Tocumen entdeckt. Am Freitag nun entdeckte man weitere 200 kg Kokain, aber diesmal in Sancarlos im Sektor Las Guías.

Anscheinend eignen sich die am Strand des Pazifik gelegenen Küstenorte gut dazu, mittels kleinen Booten Drogen aus Kolumbien einzuschmuggeln.

Verhaftet wurden 2 Panamaer, die einen schwarzen Nissan X-Trail mit dem Kennzeichen 749105 nutzten. Es könnten auch Ausländer verstrickt sein.

In diesem Jahr sind bereits mehr als 35 Tonnen Drogen gefunden und beschlagnahmt worden, an Kokain 18.663 kg, 1.220 kg Marihuana und 20,5 kg Heroin.