19. Februar 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Stanford Bank (Panamá) S.A. geschlossen

Die Bankenaufsicht Panamás hat die Kontrolle über die Stanford Bank (Panamá), S.A. übernommen und diese erst einmal geschlossen. Das erfolgte im Einvernehmen mit dem einzigen Aktionär der Bank, der Stanford Financial Group.

Gegen die Gruppe wird ermittelt in den USA wegen Betrugsverdacht. Gegen Bestimmungen des panamaischen Bankenrechts hat die Stanford Bank nicht verstoßen gehabt, jedenfalls nicht vordergründig.

Die Berichte aus den USA haben die Bankenaufsicht veranlaßt einzuschreiten, um die in Panamá erfolgten Einlagen vor möglichen Panikreaktionen zu schützen: Dem texanischen Milliardär Sir Robert Allen Stanford, Betreiber von drei Finanzunternehmen, wird vorgeworfen, Anleger um riesige Summen gebracht zu haben.

Pikant dabei: Es besteht eine Verbindung von Stanford zu Madoff. Die US-Finanzaufsicht SEC wirft der Stanford International Bank (SIB) vor, ihre Anleger nach Bekanntwerden des Falles Madoff ihre eigenen Anleger damit beruhigt zu haben, es bestünden keine direkten oder indirekten Verbindungen zu dem Betrüger. "Diese Versicherungen sind falsch", teilte die SEC mit. Die SIB habe durch den Fall Madoff Verluste erlitten, entgegen der Darstellung in der Öffentlichkeit.

Stanfords Firmen hätten Anlegern "unwahrscheinliche und unbegründete" Versprechen über "sichere Renditen" von mehr als zehn Prozent gemacht, wird ein SEC-Beamter zitiert. Die SIB habe über eine Filiale im Steuerparadies Antigua Zertifikate für mehr als acht Milliarden Dollar verkauft und den Anlegern übertrieben hohe Zinsen versprochen. In den vergangenen Wochen war Kritik an Stanfords Firma laut geworden, weil sie offenbar Schwierigkeiten hatte, die hohen Zinsversprechen einzuhalten.

Die Stanford Financial Group managt eigenen Angaben zufolge Vermögenswerte von mehr als 50 Milliarden Dollar. Sie zählt 30.000 Kunden in 131 Ländern. Die Stanford Bank (Panamá), S.A. eröffnete im August 2003 das Geschäft in Panamá, hat drei Niederlassungen im Land und beschäftigt insgesamt 66 Angestellte.

Fallende Preise

Der typische Warenkorb einer panamaischen Familie kostete im Januar USD 270,60. Das waren USD 3,25 weniger als im Dezember 2008.

Die Preise fallen also allmählich wieder. Die stärksten Preisrückgänge wurden verzeichnet bei Obst und Huhn.

Autoverkauf weiter rückläufig

Die Autoverkäufer haben im Januar 3.044 neue Fahrzeuge verkauft.

Das waren 28% weniger als im Januar des Vorjahres.

Neues Schuljahr

Das Schuljahr 2009 beginnt am 9. März und endet am 18. Dezember, wie jetzt offiziell bekanntgegeben worden ist.
Bald sind die großen Ferien somit zu Ende.

Kein Bad im Karneval

Seit Dienstag ist das öffentliche Schwimmbad Eillen Coparropa über die Karnevalstage hinweg für die Öffentlichkeit geschlossen. Man will die Feiertage nutzen, endlich einmal die Filteranlage zu erneuern.

Auch die öffentlichen Schwimmbäder in Albrook und Chitré sind in der selben Zeit und aus den selben Gründen geschlossen.

Und das soll ausgerechnet klappen, wenn "Gott Momo" gehuldigt wird? Helau! Alaaf!