Mörderische Banken

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In den letzten Jahren hat es eine ganze Reihe von vermeintlichen, zweifelhaften Selbstmorden unter Bankern gegeben. Nicht nur in Italien war das zu beobachten, sondern auf der ganzen Welt.

Die offiziell genannten Motive für die sog. “Selbstmorde” sind zu oft nicht plausibel.
In Italien ziehen sich diese Selbsttötungen unter Bankern wie ein roter Faden durch die jüngere Finanzgeschichte. Unter den Opfern finden sich Manager der Banca Sella und der Cassa di Risparmio di Ferrara.
Der wohl spektakulärste Fall der letzten Jahre aber ist der Tod von David Rossi, des Kommunikationschefs der ältesten Bank der Welt, der Monte dei Paschi di Siena. Nach offizieller Lesart hat auch er Suizid begangen, indem er aus dem Fenster seines Büros sprang.

Bei diesem vermentlichen Selbstmord gibt es fünfzehn Ungereimtheiten, die einen Selbstmord höchst unwahrscheinlich erscheinen lassen. Hier eine Auswahl:

  1. Während seines Sturzes aus dem Fenster, der auf den letzten Metern von einer Sicherheitskamera aufgezeichnet worden ist, erscheint Rossi reglos. Er rotiert nicht, bewegt sich nicht. Zudem fällt er rücklings.
  2. Die Aufzeichnungen der Sicherheitskamera sind unvollständig. Einige Minuten wurden gelöscht.
  3. Die Sicherheitskameras innerhalb des Gebäudes waren erstaunlicherweise überhaupt nicht in Betrieb.
  4. Rossi hatte auf dem Schädel einen dreieckigen Abdruck, der ihm wahrscheinlich mit einem stumpfen Gegenstand zugefügt worden ist.
  5. An seinen Schuhen klebte Schlamm, was nicht dem normalen Outfit eines Bänkers entspricht.
  6. Einige Minuten nach seinem Aufprall fällt ein Gegenstand aus dem Fenster, auch dies hat die Sicherheitskamera aufgenommen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich dabei um Rossis Armbanduhr. Sie sprang wohl nicht von sich aus hinterher.
  7. Rossi liegt dann mehrere Minuten auf dem Pflaster. Man sieht, wie er seine Hand bewegt. Möglicherweise war er wieder zu sich gekommen, bevor er starb.
  8. Die Aufnahmen der Kamera zeigen ferner, dass im Hintergrund die Ecke eines Hauses, an einer angrenzenden Nebenstraße, rötlich schimmert. Möglicherweise reflektiert die Wand die Rücklichter eines Autos, das man dort geparkt hatte, um Passanten die Sicht auf Rossi zu verstellen. Gleichwohl – dies ist auf dem Videomaterial zu sehen – betritt ein Mann die Sackgasse, spricht in sein Handy und geht wieder weg. Die Feuerwehr hat er aber nicht angerufen. Jedenfalls hat er nicht versucht zu helfen. Er hat in sein Handy gesprochen und sich vom Unfallort wieder entfernt.
  9. Nach Rossis Tod wurde eine Nummer auf seinem Mobilfunktelefon gewählt. Man hatte das Telefon später in seinem Büro gefunden. Man behauptete, dass sich das Handy von selbst aktiviert hätte.

Rossi starb am 06. März 2013. Das war eine bewegte Zeit für die Bank, die zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen führte.

Die MPS hatte die Bank Antonveneta erworben für Euro 17 Milliarden. Das Geldinstitut war aber allenfalls nur noch Euro 2 Milliarden wert. Die Schulden dieser Bank hatte man gleich mit erworben, obwohl man davon wusste. Ebenso bekannt waren die Derivate-Deals mit den Banken Nomura und Deutsche Bank, mit denen man kurzfristig die Bilanz frisieren konnte. Die Staatsanwaltschaft Mailand hat deswegen im Jahr 2011 zu ermitteln begonnen.

Die Affäre wirft ein Schlaglicht auch auf die Arbeit der italienische Zentralbank. Chef der italienischen Zentralbank war zu den Hochzeiten der fragwürdigen Finanzprodukte ausgerechnet Mario Draghi, der heute die Europäische Zentralbank von Frankfurt aus führt.

Es gab schon immer einen direkten Draht zwischen dieser ältesten Bank der Welt und der Politik. Nicht alle Entscheidungen der MPS waren daher wirtschaftlicher Natur, um es zurückhaltend auszudrücken.

Die Bank Monte dei Paschi – eine Bank die vor ihrem Börsengang 1999 immer sehr erfolgreich war – ist seit dem Jahr 2008 de facto pleite. Sie sitzt auf faulen Krediten im Wert von Euro 47 Milliarden.

Nimmt man alle italienischen Banken zusammen, so kommt man auf faule Kredite im Wert von über Euro 300 Milliarden.

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