Banking in Puerto Rico ohne CRS

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Der hoch verschuldete Karibikstaat Puerto Rico galt bislang nicht unbedingt als Standort für internationales Banking. Puerto Rico war als Standort für Banken mit internationalen Operationen kaum gesucht gewesen. Das ändert sich nun – rasant.

Als Vorzug fällt sofort ins Auge, dass “the Commonwealth of Puerto Rico” ein sog. “Übersee-Territorium” der Vereinigten Staaten von Amerika ist. Damit unterstehen Banken denselben Regularien wie amerikanische Häuser, geniessen aber auch denselben aussergewöhnlich hohen Rechtsschutz.

Und Puerto Rico – geographisch direkt neben der Dominikanischen Republik gelegen, nur getrennt durch die “Strasse von Mona” – versucht die Auswirkungen seiner Schuldenkrise durch Profilierung als herausragender sicherer Finanzplatzes zu minimieren.

Dieser Schachzug ist genial.

Denn:

Das Karibikland Puerto Rico ist nicht Teil der USA. Es ist nur ein “U.S. Territory”.

Unter “U.S. Territories” werden verstanden

  1. American Samoa,
  2. the Commonwealth of the Northern Mariana Islands (die Marianen),
  3. Guam,
  4. die U.S. Virgin Islands
  5. und schliesslich the Commonwealth of Puerto Rico.

Article 1 Definitions 1.

For purposes of this agreement and any annexes thereto (“Agreement”), the following terms shall have

the meanings set forth below:

a) The term “United States” means the United States of America,

including the States thereof, and, when used in a geographical sense, means the territory of the United

States of America, including inland waters, the air space, the territorial sea thereof and any maritime

area beyond the territorial sea within which the United States may exercise sovereign rights or

jurisdiction in accordance with international law; the term, however, does not include the U.S.

Territories. Any reference to a “State” of the United States includes the District of Columbia.

b) The term “U.S. Territory” means American Samoa, the Commonwealth of the Northern Mariana Islands, Guam, the Commonwealth of Puerto Rico, or the U.S. Virgin Islands.

Die unter Donald Trump nun kundenfreundlich vereinfachte Bankenregulierung der USA gilt auch für Puerto Rico. Insbesondere gilt auch in Puerto Rico der weitreichende Vermögensschutz des Kunden einer Bank in den USA mit den “segregated accounts”.

  • Das alles verbindet Puerto Rico mit den Vorteilen einer Steueroase.
  • Herkömmliche Steueroasen kennen normalerweise keinen derartig weitgehenden Kundenschutz.

 

Das berüchtigte FATCA-Regelwerk gilt in Puerto Rico insoweit nicht, als die in FATCA enthaltenen sog. “Intergovernmental Agreements (IGA’s) nur für die USA gelten, aber ausdrücklich nicht für die “Territories”. Diese werden expressiv verbis unmissverständlich ausgeschlossen (CFR-2013, title 26, vol 12, sec 1, 1471-4).

Aber in Europa interessiert sich der steuergeschundene Bürger eher für den AIA:

Der automatische Informationsaustausch – AIA – steuerlicher Daten wurde von der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) als globaler Standard entwickelt und von zahlreichen Staaten in nationales Recht übernommen. Dieser wird auch als „gemeinsamer Meldestandard CRS“ (Common Reporting Standard for Automatic Exchange of Financial Account Information) bezeichnet.

“Territory Financial Institutions”, worunter insbesondere Banken in Puerto Rico zählen, sind nicht nur von der Berichtspflicht gemäss FATCA an die US-Behörden befreit. Sie erwidern auch nicht auf Anfragen im Rahmen des automatisierten Informationsaustausches – AIA – der OECD; oder wie man im Amerikanischen auch noch sagt: aufgrund von Anfragen im Rahmen der “Automatic Exchange of Information” – AEI.

Die Tatsache, dass Puerto Rico als “Territory” gemäss der einschlägigen Statuten von sog. “Intergovernmental Agreements” (IGA’s), also zwischenstaatlichen Vereinbarungen ausgenommen ist, stellt einen weiteren signifikanten Vorteil da. Selbst für den höchstunwahrscheinlichen Fall, dass die USA beim AIA doch noch irgendwann einmal in irgendeiner Form mitmachen sollten, beträfe das Puerto Rico nicht.

Damit ist Puerto Rico selbst gegenüber den bekannten Steueroasen innerhalb der USA wie Delaware, North Dakota und Nevada im Vorteil.

Vielen Steueroptimierern, denen ihre Vermögensberater bislang geraten hatten, ihre anonymisierenden Strukturen zusammen mit den Vermögenswerten in Bundesstaaten der USA wie Delaware, North Dakota oder Nevada zu verlegen, um den Gefahren des Informationsaustausches zu entgehen, haben Puerto Rico übersehen: zu kurz gedacht!

Puerto Rico ist schlicht die noch sicherere Alternative, weil nicht einmal FATCA Anwendung findet. Die mit FATCA einhergehenden Auskunftsverpflichtungen der USA zurück an die FATCA-Teilnehmerstaaten (alle Staaten der EU, die Schweiz usw.) sind deshalb auch noch ausgeschlossen in Puerto Rico. Diese Informationen erweisen sich zwar bei genauem Hinsehen als äusserst spärlich, aber trotzdem könnten sie einen Fingerzeig geben, wenn etwas dumm läuft.

Das Bessere ist der Feind des Guten!

Puerto Rico als nur “Territory of the United States” ist nicht Teilnehmer irgendwelcher zwischenstaatlicher CRS, wie das grundsätzlich Delaware, North Dakota und Nevada sind.

Puerto Ricos Gesetze zum Schutz von Anderkonten entsprechen dem Niveau der Rechtslage in den USA, auf den Bermudas und den Cayman Islands und dem in der Schweiz.

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