18. Juli 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Metro Bus: Vorerst subventioniert

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Bis zum 28. Dezember des laufenden Jahres wird die Fahrt mit dem Metro Bus subventioniert. 45 Cents würde die Fahrt kosten. Bis zum Jahresende muß der Nutzer jedoch nur 20 Cents zahlen.

Das kostet den Steuerzahler gute USD 10 Millionen. Danach zahlt der Fahrgast dann die 45 Cents – da stellt sich die Sinnfrage.

Das hat viel mit Public Ralation zu tun.

Die Subventionierung wurde bekanntgegeben am 15. Juli zeitgleich mit der Inbetriebnahme von 106 neuen Metro-Bussen, die die „Diablos Rojos“ auf der Pedregal Route ersetzen. Man wird die neuen Busse also nun sehen auf der Transístmica, Vía España und Ricardo J. Alfaro im 3-Minuten-Takt. Wie der funktionieren soll, erscheint unklar. Daß alle 3 Minuten ein Metro-Bus startet zu Spitzenzeiten, wird nicht das Problem sein, aber dann…

Freitag bildeten sich aber erst einmal Schlangen von mehr als 100 Personen, die auf dem Weg zum Arbeisplatz davon überrascht waren, daß die gewohnten „Diablos Rojos“ nicht mehr erschienen. 157 dieser qualmenden Ungetüme wurden nach Howard verbracht. Soweit möglich, werden sie instandgesetzt und gemeinnützigen Zwecken zugeführt.

Schüler und Studenten zahlen 10 Cents auch über das Jahresende hinaus. Das wird den Steuerzahler alljährlich USD 8 Millionen an Subvention kosten.

Völlig ungewöhnlich: „Jubilados“ – Pensionäre aus dem In- und Ausland) kommen beim Metro-Bus nicht zu dem sonst üblichen Rabatt, den es selbst bei Überlandbussen und Flügen gibt. Das ist eigentlich ein Systembruch. Ob da das letzte Wort gesprochen ist, scheint nicht sicher zu sein.

Noriega kommt dieses Jahr

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Frankreichs Botschafter Hugues Goisbault bestätigte zum Wochenende, daß Panamás Ex-Diktator Manuel Antonio Noriega noch in diesem Jahr den Boden des Isthmus betreten wird.

Der Regen ist bereits gekommen

Starke Regenfälle haben zur vergangenen Wochenmitte eingesetzt. Das Wetter derzeit ist schäbig. Selbst in Coronado gehen immer wieder Schauer nieder. Das ist aber ein „Trockenparadies“ im Vergleich zur Hauptstadt. Heftige gelegentliche Windböen komplettieren das „Traumwetter“.

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Auf der Transístmica nahe der Universität Panamá löste ein entwurzelter Baum Verkehrschaos aus. So etwas erstreckt sich bald auf weite Teile der Hauptstadt. Insgesamt wollten 10 Bäume in der Hauptstadt das Wetter nicht mehr erleben und legten sich nieder.

Der Zivilschutz empfiehlt bereits wieder Vorsicht an Flüssen. Und bei Boot fahren könnte man naß werden.

Ein besonderes Wetterphänomen liegt nicht vor. Es hat schlicht die Regenzeit begonnen. Da scheint an manchen Tagen auch die Sonne, aber ungleich seltener, als zwischen Dezember und Mai.

Kein frischer Fisch am Wochende

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Die Fische in Chame und San Carlos am Pazifik feierten am Sonnabend das Fest der heiligen Carmen. Sie durften ungestört und ihres Lebens sicher herumschwimmen.

An diesem Tag begangen die Fischer den Tag ihrer Schutzheiligen. Der wird seit 20 Jahren in dieser Region gefeiert.

Des Fisches Freude ist des Gourmets Trauer.