17. Mai 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Brokerhaus Thales

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Die Zukunft des umsatzstärksten Brokers in Panamá, der „Thales Securities“, ist weiterhin unsicher.

Die Finanzaufsicht „CNV“ beschloß auch nach den Erklärungen der Geschäftsleitung der Thales die Fortführung der „Reorganisation“, wie sie vergangene Woche verfügt worden war (wir berichteten).

Thales Chef Jochem Buse wiederholt seine Stellungnahme, daß man selbst bereits alle erforderlichen Maßnahmen getroffen hätte und Schulden weitgehend abgetragen wären. Langfristig schulde man nur noch einen Betrag von USD 50.000. 

Aufsichts Kommissar Juan Martans sagt hingegen, die wahre Lage sei ihm noch nicht wirklich klar, jede Information werde erst einmal genauestens geprüft. Ein unabhängiger Rechnungsprüfer werde beauftragt werden. 

63,9% pro Martinelli

Die Zustimmung zu der Politik von Staatspräsident Ricardo Martinelli ist unverändert hoch.

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Das Meinungsforschungsunternehmen „Unimer“ veröffentlichte am 14. Mai eine Zustimmungsquote von 63,9%.

Im März waren das noch 68,8% gewesen, 4,9% verloren wurden demnach schon. 

33% sind gegen den amtierenden Präsidenten, 76,7% meinen, einige Minister des Kabinetts gehörten ausgewechselt.

Befragt wurden 811 repräsentativ ausgewählte Personen per Telefon vom 9. bis 11. Mai.

Kein „Crisol de las Razas“ in Los Santos

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Das seit Monaten schon laufende außerordentliche Verfahren, sich illegal im Land aufhaltende Ausländer einstweilen für die Dauer von 2 Jahren zu legalisieren, sollte in seine 6. Runde gehen in Los Santos.

Geplant war die Aktion in der „Feria de Azuero“. Der Sprecher der Migrationsbehörde, Didacio Camargo, sagte die Aktion nun ab ohne Angabe von Gründen. Das Verfahren zugunsten der Betroffenen in Azuero soll nun in der Hauptstadt durchgeführt werden.

Vermutlich gab es technische Probleme mit der innerbehördlichen Kommunikation.

Sandabbau gefährdet Strände

Im Gebiet des Strandes von Chame wird seit langer Zeit Sand abgebaut. Die Bauwirtschaft benötigt Sand, ungeachtet der Tatsache, daß salzhaltiger Strand-Sand die Qualität des Baus beeinträchtigt.

Der Strand erodiert natürlich, wird immer schlechter. Die ortsansässige Hotelerie läuft zwischenzeitlich Sturm gegen den Abbau. Da will Panamá den Tourismus fördern, und in einem der zentralen Sand-Strand-Küsten am Pazifik nur wenige Kilometer von Coronado entfernt wird Raubbau betrieben.

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Die Einnahmen aus dem Abbau nimmt zu allem Überfluß nicht einmal die Gemeinde Chame ein, sondern Capira, der Nachbardistrikt. Capira scheint das wenig zu scheren. Auch in einem katholischen Land gilt die Weisheit eines Martin Luther:

„Auf fremden Arsch ist gut rutschen!“