14. April 2011

societe_generale.jpg
Download PDF

Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Beziehungskrise zwischen Panamá und Frankreich

societe_generale.jpg

 

Wie mit Spanien, Italien, Belgien und Holland sollte auch mit Frankreich ein Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen werden. Aber nun kommt Frankreich mit neuen Bedingungen:

Alle Gesellschaften Panamá, auch die, die innerhalb Panamás gar nicht aktiv sind, sollen verpflichtet werden, innerhalb Panamás Bücher zu führen. Man will dergestalt über das Doppelbesteuerungsabkommen Zugriff auf Offshoregeschäfte der Gesellschaften aus Panamá nehmen können.

Wirtschafts- und Finanzminister Alberto Vallarino weist das entschieden zurück. Eine derartige Verpflichtung bestehe nach dem Gesetz zahlreicher Länder nicht, dazu gehörten auch die USA.

sarkozy.jpg

 

Bislang führt Frankreich auf einer eigenen Liste von „Steuerparadiesen“ Panamá als „schwarz“ gelistet. Das sollte mittels des Doppelbesteuerungsabkommens beendet werden. Aber auf mehr als den OECD-Mindeststandard läßt sich Panamá nicht ein.

Nach französischem Recht dürfen französische Banken nicht in einem von Frankreich „schwarz“ gelistetem Land tätig sein. Die „BNP Paribas“ mußte sich deswegen zurückziehen. Gleichwohl war die französische „Société Générale“ beauftragt seitens der Regierung mit Exportfinanzierungen im Zusammenhang mit der neuen Metro in zwei europäischen Ländern. Diese Bank unterhält keine Niederlassung in Panamá.

Das Wirtschafts- und Finanzministerium hat den Auftrag an die „Société Générale“ nunmehr wieder zurückgezogen. Begründung: Eine Bank aus einem Land wie Frankreich, deren Regierungen Banken verböte, innerhalb von Panamá Geschäfte zu betreiben, können andererseits auch nicht zugunsten von Panamá tätig sein.

Gute zwischenstaatliche Beziehungen sehen anders aus.

Shakira in Panamá

shakira_in_panama.jpg

 

So gut wie voll war die „Plaza Figali“ anläßlich des Konzertes von Shakira. Tausende Besucher waren anwesend.

Panamá war die abschließende Station der Tournée „Sale el Sol World Tour”, konkret der 21. Auftritt in Lateinamerika.

Von Panamá aus fliegt die Kolumbianerin nun weiter nach Europa.

Wer verdient am Benzin?

Die Kette der Großhändler profitiert nicht schlecht von den Produkten aus den Zapfsäulen.

An jeder Gallone des 95-Oktan-Benzines verdienen die Zwischenhändler in Panamá 31 Cents. Beim 91-Oktan-Benzin sind das 23 Cents. 34 Cents wird am Diesel verdient und 27 Cents am schwefelarmen Diesel.

Nicht zuletzt aufgrund der gegenwärtigen Preisentwicklung werden die Paritäten, die zum Preis für den Endabnehmer führen, heftig debattiert – von dem Anteil der Besteuerung bis zu gezahlten Handelsprovisionen.