07. April 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Katholische Kirche offshore

Es geht um die Konferenz des Episkopats von Costa Rica. Dieses soll angeblich die panamaischen Gesellschaften Sarita Trading, Servicios Pastorales Latinoamericanos, Indalia Holding und Servicios Bursátiles Internacionales als wirtschaftlicher Eigentümer halten.

Mittels dieser panamaischen Kapitalgesellschaften soll die katholische Kirche Costa Ricas anonym An- und Verkäufe betrieben haben von Waren (Warentermingeschäfte), Aktien, Bonds und Zertifikaten. Das entspräche auch dem registrierten Zweck der vier Gesellschaften.

Es soll um 60 Millionen Dollar gehen. Die Gesellschaften sind registriert durch das Anwaltsbüro Icaza, Gonzalez, Ruíz & Alemán.

Staatsverdienst am Kanal

Wenn im Sommer die Amtszeit von Präsident Martín Torrijos endet, wird er sich einen Erfolg mit Sicherheit zurechnen. In seiner Amtszeit haben sich die Zahlungen des Kanals an den Staat Panamá verdreifacht.

2,953 Milliarden Dollar wird die Kanalverwaltung in dieser Amtszeit an den Staat abgeführt haben. Unter Torrijos Vorgängerin im Amt, Mireya Moscoso, waren das nur 980,6 Millionen Dollar gewesen.

Warenkorb

Die Preise stabilisieren sich.

Der Preis des statistischen Warenkorbs zeigte von Febraur auf März praktisch keine Veränderung.

Der niedrigste Preis für den Warenkorb wurde gefunden im Supermarkt Xtra in Ojo de Agua (USD 235,10), ein leichter Anstieg verglichen mit dem billigsten gefundenen Preis im Februar. Am meisten gezahlt werden mußte im Supermarkt El Rey in der Avenida 12 de Octubre (USD 282,57). Dieser Preis lag aber etwas niedriger als der Höchstpreis im Februar, vor einem Monat gefunden im Riba Smith in der Vía Transístmica.

Nun wird man wohl auch Qualitätsunterschiede feststellen müssen – aber das entzieht sich der Statistik.

-11,6% in der ZLC

Die von der weltwirtschaftlichen Lage besonders abhängige Zollfreizone von Colón hat in den ersten drei Monaten des Jahres einen Rückgang der Umsätze zu verzeichnen gehabt von 11,6%.

Kriminalität

Auch in Panamá weist die Statistik eine steigende Kriminalität aus. Von 2007 bis 2008 betrug die Steigerungsrate 4,85%.

Obgleich die Kriminalität in Panamá im Vergleich noch immer überschaubar ist, stellt das Anwachsen für die Panamaer selbst ein großes Problem dar. In einer Meinungsumfrage (Unimer) bezeichneten 48,6% der Panamaer die Kriminalität als das größte Problem des Landes.

Tötungsdelikte stiegen in diesem einen Jahr um 47,07% (444 Fälle), Raub und Diebstahl um 16,65% (23.782 Fälle).

Sexualdelikte und Drogenkriminalität sind leicht rückläufig.

Palmsonntag

Mit dem Palmsonntag hat die Semana Santa begonnen. Am Donnerstag wird wieder ein großer Verkehrsstrom sich aus der Hauptstadt hinaus in die Erholungsgebiete am Meer und in die Berge quälen.