Schweizer Angst

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Das Offshore Geschäft verliert für die Schweiz an Bedeutung

Derweil trägt sich auch Bernard Kobler, CEO der Luzerner Kantonalbank (LUKB), mit einem Reiseverbot für seine Kundenberater.

“In Deutschland bestehen Durchgriffsrisiken”, sagte Kobler anläßlich der 1.-Halbjahres-Konferenz der LUKB. Und das deutschsprachige Europa ist neben Italien und den Benelux-Ländern der wichtigste Auslandsmarkt für diese Bestrebungen.

Noch drastischer drückt sich Roland Ledergerber, CEO der St. Galler Kantonalbank (SGKB), aus. “Das Offshore-Geschäft wird an Bedeutung verlieren.” Auch deshalb geht die SGKB 2009 mit einer eigenen Filiale in München “on-shore”. Der bislang größte Hort für diskrete Offshore-Gelder weltweit, die Schweiz, ist am Ende. Man hat so wenig Zutrauen zur Zukunft des Bankgeheimnisses in der Schweiz, daß man gleich nach Deutschland geht, wo das Bankgeheimnis bereits lange der Vergangenheit angehört und man den gläsernen Bankkunden geschaffen hat.

Länder wie Panamá registrieren zufrieden, daß die Schweiz als Konkurrent ebenso wie Liechtenstein ausgeschieden ist. Das Bankgeheimnis in Panamá ist gesichert, dreimal pro Woche fliegt die KLM direkt von Amsterdam nach Panamá City (Tocumen).

Der intelligente Anleger ist dem Fiskus immer überlegen.