Offshore: Vermögensschutz & Wahrung der Würde

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Paradise-Papers und die Moral der Eliten

Unternehmer nutzen Offshore-Firmen zu internationalen Finanzierungszwecken und zur Steueroptimierung. Für Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern mit schwerfälligen Bürokratien und unsicherem Rechtssystem ist die Kontrolle durch Offshore-Firmen oft der beste Weg, um Joint Ventures und Akquisitionen oder Börsengänge im Ausland zu ermöglichen.

Unternehmen stehen im Wettbewerb zu Konkurrenten. Wettbewerb wird über Qualität und Preis geführt. Wenn der Standort des Unternehmens zu einer Besteuerung führt, die seine Chancen im Markt verschlechtern, dann muss der Sitzstand die Steuern senken oder hinnehmen, dass das Unternehmen seinen Sitz verlegt – zumindest seinen Steuersitz. Das hat im legalen Rechtsrahmen zu geschehen. Wer dann schreit, das sei zwar legal aber “illegitim”, hat den Rechtsstaat nicht verstanden und will ihn im Ergebnis abschaffen.

Was den Standort- und Steuerwettbewerb betrifft, so hat dieser nichts mit kriminellem Missbrauch zu tun; er ist und bleibt zentral für einen effizienten Staat und für die internationale Arbeitsteilung und Spezialisierung.

Den Versuchen von Hochsteuerländern, sich zu einem Kartell gegen agilere kleinere Jurisdiktionen zusammenzurotten, ist entschieden entgegenzugetreten.

Offshore-Konstrukte bieten aber insbesondere einen Schutz vor politischen Pressionen und Enteignungen.

Private haben überdies ein berechtigtes Interesse daran, ihr Eigentum nicht vor der Öffentlichkeit auszubreiten. In gewisser Weise gehört Eigentum zur Intimsphäre. Diese Imtimsphäre wird in den westlichen Hochsteuerländern verletzt, insbesondere von den bevormundenden Banken, die das Bankgeheimnis zerstört haben und Informationszuträger für den staatlichen Moloch geworden sind. Der Bürger soll sich insoweit vor dem Staat entkleiden, ihm nackt gegenübertreten: Der Bürger als Akteur in einer Peepshow, in der er sich vor dem staatlichen Voyeur zu produzieren hat. Die Eliten begreifen nicht, dass sie ihre Bürger entwürdigen.

Wer noch Würde hat, entzieht sich dem natürlich und nutzt Offshore-Strukturen.

Gerade in den britischen Überseegebieten wie Nevis erlauben es Offshore-Konstrukte zudem, allfällige juristische Auseinandersetzungen in

guter britischer Rechtstradition

auszutragen.

Allein dort ist dann der Gerichtsstand, nicht in Brüssel, Berlin, Paris oder Rom.

Es ist überdies der verbreiteten Doppelmoral der “Eliten”, unterstützt durch den systemhörigen Journalismus, Widerstand entgegenzusetzen. In den “Paradise Papers” tauchen die Daten und Namen von mehr als 120 Staats- und Regierungschefs und von Politikern aus 47 Ländern auf. Das sind genau die “Eliten”, die ihre Untertanen mit strafrechtlichen Sanktionen bedrohen für den Fall, dass die ihre – teils horrenden und unfairen – Steuern nicht bezahlen.

Selbstverstaändlich: Anzuerkennen ist, wenn Staaten für die Nutzung ihrer Infrastruktur einen angemessenen Beitrag erheben wollen. Aber welche lächerlichen Aufwendungen leistet etwa Deutschland für die Infrastruktur? Statt in die Zukunft zu investieren wird das Geld der Bürger, der Steuerzahler, zum Fenster hinausgeworfen, zur Umverteilung missbraucht – worin man mit Fug und Recht moralisch Diebstahl erkennen kann.

Wer sein Geld ehrlich und durch harte Arbeit verdient, dem wird es weggenommen. Gegeben wird es dann viel zu oft Personen, die parasitäres Verhalten an den Tag legen, die oftmals in dem Land Fremdkörper sind, nicht integrationsfähig und viel zu oft gefährlich für die Allgemeinheit.

Auch wenn es die moralisch fragwürdigen “Eliten” nicht wahrhaben wollen: Eigentumsschutz ist im Gegenteil unabdingbarer Bestandteil jeder marktwirtschaftlich-liberalen Gesellschaft. Gerät er im Versorgungsstaat etwa durch exzessive Besteuerung in Gefahr, sind “voice” und “exit”, also

  • politischer Widerstand
  • Abwanderung,

 

ebenso Antworten auf das Versagen des Staates in Sachen Eigentumsschutz wie Sicherung des hart erarbeiteten Vermögens in Offshore-Strukturen gegen die Wegnehm-Kultur des leistungsignorierenden Umverteilungsstaates.

  • Wehren sich genügend viele Bürger politisch;
  • sichern ihr Eigentum vor Staatswillkür offshore und mit Bitcoin – idealerweise offshoregesicherten Bitcoins;
  • stimmen mit den Füssen ab wie einst die Menschen in der DDR und wandern aus;

 

wäre das für die Zukunft von Deutschland und anderen Staaten Europas im Ergebnis positiv, denn das alles wird zur Korrektur der derzeit abschreckenden würdelosen eigentumsgefährdenden Regeln zwingen.

Gefordert sind Anstand und Verstand – auf Seiten der Regierenden.

Ein lesenswerter Kommentar in der FAZ vom 12. November kommt unserer Sichweise sehr nah.

Der Link zu dem Kommentar  H I E R