Islamische Sharia verhilft Gold zum Höhenflug

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Die Accounting and Auditing Organization for Islamic Financial Institutions (AAOIFI) hat dem SPDR Gold Trust von State Street Global Advisors die Konformität mit den Sharia-Standards bescheinigt, wie die Nachrichtenagentur “Reuters” kürzlich berichtete.

Strengreligiöse Muslime müssen bei ihren Investitionen einige Regeln beachten. Nicht erlaubt sind beispielsweise Geschäfte mit Alkohol, Glücksspiel oder Waffen. Zinsen sind nicht erlaubt, und Spekulation gilt als Glücksspiel-ähnlich und ist deshalb genauso verboten, wie der Hochfrequenzhandel.

Ist das der Aufschwung für das gelbe Edelmetall?

“Die Nachfrage nach physischem Gold wird sich in jedem Fall erhöhen”,

sagte der Gold-Fondsmanager John Hathaway vom amerikanischen Unternehmen Tocqueville.

Hathaway verweist auch auf verschiedene Notenbanken, die ihre Goldreserven weiter aufstocken. Über die vergangenen sieben Jahre hätten diese Zentralbanken massenweise Gold gekauft – und ein Ende dieses Trends sei nicht in Sicht.

So hat die russische Zentralbank allein im vergangenen Februar neun Tonnen gekauft und seit November 2016 gar 72 Tonnen. Auch Goldausfuhren nach China haben deutlich zugenommen. Laut der Eidgenössischen Zollverwaltung sind diese im Dezember 2016 auf 158 Tonnen im Wert von rund 5,8 Milliarden Franken gestiegen.

Auch die grosse Unsicherheit, die aktuell weltweit durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump, die kommenden Wahlen in Frankreich sowie die geopolitischen Spannungen herrscht, sollte die Goldnachfrage befeuern.

Gleichzeitig ziehen die Zinsen moderat an – zumindest in den USA. Zinserhöhungen wirken aber gar nicht dämpfend auf den Goldpreis, wie in den Medien immer wieder suggeriert wird. Ein Blick zurück auf das, was wirklich bei Zinserhöhungen mit dem Goldpreis passiert, könnte für diese “Golspreisexperten” lehrreich sein.

Wichtig hingegen:

Die Preise ziehen wieder an.

Eine höhere Inflation veranlasst viele Anleger, nach Absicherungsmöglichkeiten Ausschau zu halten, und da zählt Gold seit je her zu den Favoriten.

Momentan muss der Goldpreis noch nicht kräftig steigen, meint Ronald-Peter Stöferle, Mitgründer der liechtensteinischen Vermögensverwaltung Incrementum. Sein Szenario:

„Der Schwung könnte im Sommer kommen. Wir sind jetzt im sehr frühen Stadium des Aufschwungs, deshalb sind viele Anleger noch vorsichtig oder sogar leicht negativ gestimmt, aber das wird sich dann ändern.“

Will man physisches Gold noch rechtzeitig diskret kaufen und sicher lagern gegen Lagerschein, der in der Schweiz ein staatlich reguliertes und beleihbares Wertpapier ist , so wende man sich

an diesen Anbieter.