Festgestellte Nebenwirkungen der Covid-Impfung

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In Norwegen haben in der zweiten Januarwoche 2021 die Gesundheitsbehörden vor Risiken für kranke Patienten über 80 Jahren gewarnt.

Den Informationen zufolge sind bislang 23 Menschen im Land kurze Zeit nach ihrer ersten Impfdosis gestorben. 13 dieser Toten wurden untersucht – die Ergebnisse legen nahe, dass sie unter den üblichen Nebeneffekten einer Impfung litten. Diese Nebeneffekte sollen bei ihnen zu sehr schwerwiegenden körperlichen Reaktionen geführt haben. Die Rede ist von gebrechlichen älteren Personen. Schon eigentlich relativ milde Nebenwirkungen könnten bei dieser Gruppe zu ernsten Konsequenzen führen, betonte das norwegische Institute of Public Health.

Für Menschen mit einer ohnehin noch kurzen Lebenszeit könne der Vorteil einer Impfung dann marginal oder irrelevant sein,

hieß es.

Schon eigentlich relativ milde Nebenwirkungen könnten bei dieser Gruppe zu ernsten Konsequenzen führen, betonte das norwegische Institute of Public Health.

Für Menschen mit einer ohnehin noch kurzen Lebenszeit könne der Vorteil einer Impfung dann marginal oder irrelevant sein, hieß es.

Auch in Deutschland gibt es Personen, die nach Covid-19-Impfungen gestorben sind.

  • Die Wissenschaftler des Paul-Ehrlich-Instituts weisen auf die ohnehin erhöhte Sterbewahrscheinlichkeit in “einem gewissen Alter” hin.
  • Kann man aber so nicht auch argumentieren, wenn es um die Sterblichkeitswahrscheinlichkeit nach der Virusinfektion selbst geht bei “einem gewissen Alter”.

 

Das Paul-Ehrlich-Institut hat zwischen dem Beginn der Kampagne am 27. Dezember 2020 und dem 10. Januar 2021 rund 614.000 Impfungen gezählt. In dieser Zeit wurden in 325 Einzelfallmeldungen 913 „unerwünschte Reaktionen“ geschildert. In 51 Fällen galten sie als „schwerwiegend“, das entspricht einer Quote von 0,08 je 1000 Impfungen. Eine der geimpften Personen erlitt einen bleibenden Schaden, sieben Menschen verstarben.

Diese Personen, vier Frauen und drei Männer, waren zwischen 79 bis 93 Jahren alt und verstarben im zeitlichen Abstand von 2,5 Stunden bis zu vier Tagen nach der Impfung. Eine Patientin mit Bluthochdruck und Diabetes verstarb an einer Lungenembolie und Herzkreislaufstillstand. Bei den anderen Patienten ist die Todesursache noch unklar, aber alle hatten schwerwiegende Vorerkrankungen wie Karzinome, Niereninsuffizienz oder Alzheimer.

  • Hat man die Impfung definitiv verabreicht bekommen, dann besteht sie, die vorbeschriebene nicht unwesentliche Sterblichkeitswahrscheinlichkeit.
  • Bekommt man die Impfung aber erst gar nicht verabreicht, dann besteht zumindest die nicht unerhebliche Wahrscheinlichkeit, sich überhaupt nicht erst mit dem Virus zu infizieren – und dann darf man das Thema “Folgewirkungen” vergessen.

 

Im Fall des Biontech-Präparats erhielten 21.720 Menschen die echte Impfung – im Vergleich zu einer ähnlich großen Kontrollgruppe. Bei Moderna waren es 15.210. Ergebnisse samt Nebenwirkungen veröffentlichten beide Firmen im Dezember im renommierten „New England Journal of Medicine“. Typisch waren Symptome der sogenannten Impfreaktion:

  • So schmerzte die Einstichstelle bei mehr als 80% der von Biontech Geimpften recht stark,
  • knapp 70% waren nach der Impfung müde,
  • etwa 50% litten an Kopfschmerzen,
  • ein Drittel hatte Muskelschmerzen oder Schüttelfrost
  • und 15% Fieber.

 

Schmerzende Oberarme, Kopfweh, Fieber – das deckt sich mit den Erfahrungen, die auch die Impfärzte dem Paul-Ehrlich-Institut meldeten, wie auf einem Pressetermin am 14. Januar 2021 bekanntgegeben worden war. Es sind unangenehme und nicht vermeidbare Nebenwirkungen einer Impfung. Bei jungen Menschen treten Nebenwirkungen häufiger auf als bei älteren und klingen nach ein paar Tagen wieder ab.

Extrem seltene Effekte fallen während der Erprobung in klinischen Studien nicht immer auf.

„Es ist üblich, dass einige Nebenwirkungen erst nach der Zulassung bemerkbar sind“,

sagt Peter Arlett. Der Mediziner leitet die Abteilung für Epidemiologie und Pharmakovigilanz der Europäischen Arzneimittelagentur, kurz EMA, ist also für die laufende Überwachung der Sicherheit von Arzneimitteln zuständig. Im Fall des Biontech-Impfstoffs reagieren manche Menschen stark allergisch:

Von rund zwei Millionen geimpften Amerikanern erlitten 21 eine Anaphylaxie, eine potentiell lebensbedrohliche Immunreaktion, wie die zuständige Behörde am 6. Januar 2021 berichtete.

Die Symptome traten durchschnittlich 13 Minuten nach der Impfung auf, und von den 21 brauchten fast alle das Notfallmedikament Epinephrin, drei landeten auf der Intensivstation. Mittlerweile sind sie alle wieder genesen, für die meisten war es auch nicht die erste heftige Impfreaktion.

Wer so etwas schon einmal erlebte, wird in Deutschland nicht geimpft.

Sechs Fälle mit anaphylaktischen Reaktionen wurden dem Paul-Ehrlich-Institut bis zum 10.Januar gemeldet, insgesamt 325 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen. Im europäischen Melderegister gingen bis zum 16. Januar 2021 rund 3600 Meldungen ein, vor allem aus England, wo man früher zu impfen begann. Viele passen zur klassischen Impfreaktion. Es wurden auch einige allergische Reaktionen gemeldet, sagt Arlett, die meisten waren nicht schwerwiegend.

Zwar wird auch von Todesfällen berichtet, die wenige Stunden bis mehrere Tage nach der Impfung eintraten. Die Fälle werden von den Behörden genau untersucht. Die zehn Senioren, deren Tod in diesem Zusammenhang in Deutschland auffiel, starben vermutlich an ihrer Grunderkrankung – wie das auch bei den Virusinfektionen der Fall ist (also nicht am Virus selbst).

Sie waren älter als 79 Jahre und schwerkrank, einige wurden palliativ behandelt.

„Wenn man sehr viele Menschen impft, die älter als achtzig Jahre sind, muss man leider damit rechnen, dass einige in den Tagen nach der Impfung versterben“,

sagt Arlett.

Warum wird dann aber gerade diese besonders gefährdete Altergruppe bevorzugt geimpft?

Wenn derzeit über mutmaßliche Langzeitfolgen diskutiert wird, hat das unter anderem mit der Schweinegrippe im Jahr 2009 zu tun. Einige Kinder und Jugendliche entwickelten nach der Impfung eine Narkolepsie, die EMA verzeichnete rund 1300 Fälle dieser Störung der Schlaf-Wach-Regulation bis 2015. Inzwischen ist der Zusammenhang verstanden: Ein Protein des Influenzaerregers ähnelte einem Rezeptor im Gehirn, der den Schlaf beeinflusst. Durch die Impfung wurden Antikörper gebildet, die diesen Rezeptor angriffen, auch nach Infektionen mit diesem Grippevirus entwickelten manche Patienten eine Narkolepsie.

Langzeitschäden machen sich nicht sofort sondern erst in den ersten Monaten nach einer Impfung bemerkbar, das war so bei der Schweinegrippe Impfung gewesen.

Für manche Bevölkerungsgruppen lässt sich im Moment nicht absehen, wie sie die Impfung vertragen, zum Beispiel für Schwangere. Die europaweite Consign-Studie von Forschern der Universität Utrecht soll das herausfinden, vorerst wird aber während einer Schwangerschaft nicht gegen Covid-19 geimpft.

Skeptisch ist vor allem die junge Generation, von denen viele mit milden Krankheitsverläufen rechnen können.

Für jede Impfung gibt es eine Risiko-Nutzen-Bilanz.

  • Den Nutzen haben die Pharmakonzerne.
  • Das Risiko tragen die Geimpften.

 

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