Fakten und Zahlen

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Panamas Finanzsektor ist jedoch grösser, als diese Zahlen vorgeben.

  • Die offizielle Statistik erfasst nur jene Wertschöpfung, die besteuert, sprich: durch Transaktionen im Inland generiert wird.
  • Der Internationale Währungsfonds (IMF) schätzte 2007, daß gut die Hälfte der in Panama verwalteten Gelder im Ausland angelegt ist. Die darauf erwirtschafteten Erträge werden deshalb nicht als Wertschöpfung erfaßt.
  • Konsolidiert wiesen die 90 Banken im vergangenen Jahr Aktiva von USD 71 Milliarden, Einnahmen vonUSD 4,7 Milliarden und Gewinne von USD 1,2 Milliardenauf.

Deutlich wird dadurch auch, daß die panamaischen Banken die Finanzkrise bisher gut überstanden haben.

Ein Grund dafür liegt in der Ausrichtung nach Lateinamerika, woher über die Hälfte der USD13,1 Milliarden an ausländischen Depotgeldern stammt. Bei den Einlagen von Privatpersonen, die USD 6,6 Milliarden der USD 13,1 Milliarden ausmachen, stammen über drei Viertel aus dieser Region.

Damit unterscheidet sich Panama deutlich von gewissen karibischen Finanzplätzen.

  • Laut dem IWF waren 2003 auf den Cayman-Inseln über USD 1.000 Milliarden deponiert, wovon 86% aus Europa und den USA stammten. Bis 2007 soll sich die Zahl auf USD 1.747 Milliarden erhöht haben.
  • Auch die Bahamas sind laut IMF primär auf die USA und Europa ausgerichtet. 2002 sollen dort die ausländischen Guthaben USD 258 Milliarden und die verwalteten Vermögen rund USD 1.000 Milliarden betragen haben.