30. Oktober 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

 

Immer mehr im Blickpunkt: Das Bankkonto in Panamá

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Die Bankeinlagen von privaten Ausländern in Panamá und seinem Finanzzentrum haben Ende August einen Stand erreicht von knapp 15 Milliarden Dollar (USD 14,996 Milliarden).

Das entspricht einem Anstieg von 25% im Vergleich zum August 2008. Man kann den Finanzplätzen Schweiz und Liechtenstein gar nicht dankbar genug sein.

Aber Ironie beiseite: Tatsächlich stammen die meisten Einlagen aus den lateinamerikanischen Nachbarländern. Das allein sind 70%.  Aus den OECD Ländern stammen 7%.

Eine überragende Rolle spielt hierbei, daß panamaische Banken nicht der Zockerei verfallen sind wie die Banken in den vermeintlich führenden Ländern der Welt. Hinzu kommt, daß Panamá trotz weltweiter Krise weiter wächst und keine Minuszahlen schreibt. Das Bankensystem ist extrem stabil mit der Folge, daß viel Geld ins Land fließt. Am meisten aus den instabilen Ländern Venezuela und Ecuador – fast: Spitzenreiter ist nämlich unser Nachbar Costa Rica mit allein 17%. Man kennt sich, man vertraut sich – und Panamá ist halt schlicht besser in Sachen Banking und Bankgeheimnis als das Land der Ticos.

Ende August lagerten in panamaischen Banken Einlagen in Höhe von USD 63,85 Milliarden, das waren 0,3% mehr als 12 Monate zuvor.

Rentner Paradies Panamá

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Das US-Magazin Forbes listete Panamá am 15. Oktober weltweit auf Platz 4 der beliebtesten Ruhestandsländer.

An der Spitze liegt Österreich, gefolgt von Thailand und Italien. Hinter Panamá sind dann die Platzierungen wie folgt: Irland, Australien, Frankreich, Malaysia, Spanien und Kanada.

"Österreich ist wie die Schweiz – nur billiger", resümierte das Magazin in seiner jüngsten Ausgabe. Österreich besteche vor allem durch seine Lebensqualität, die medizinische Versorgung, seine Architektur und klassische Musik sowie durch ein funktionierendes Verkehrsnetz. Demnach sei Wien weltweit die Stadt mit der höchsten Lebensqualität, Salzburg oder Graz seien wegen der Berge beliebt. Einzig die fehlende "mediterrane Lebensqualität" sei ein Minuspunkt für Österreich. Diese und das angenehme Klima verhalfen wiederum Thailand und Italien auf den zweiten und dritten Platz. Thailand habe zudem niedrige Lebenshaltungskosten und ein "akzeptables" Gesundheitssystem. Deutschland taucht als beliebter Ruhestandsstandort natürlich nicht auf.

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Zu Panamá heißt es, das Land hätte fast alles, was das Leben des Ruheständlers angenehm macht. Das ganze Jahr über gibt es Sonnenschein, die Steuern sind gering und Einnahmen, die aus dem Ausland kommen, werden überhaupt nicht besteuert. Senioren erhalten auf zahlreiche Leistungen erhebliche Rabatte. Es gibt Annehmlichkeiten im Rang der führenden Länder der Welt. Die privaten Krankenhäuser sind exzellent, in den Regenwäldern Panamás findet man die exotischsten Vögel. Statt einer Drittweltwährung ist in Panamá der Dollar das offizielle Zahlungsmittel, und das Land sei aus den USA per Flugzeug leicht zu erreichen. Die Hauptstadt gilt als sicherste von ganz Mittelamerika und bietet Attraktionen von Weltgeltung wie den berühmten Kanal und die koloniale Altstadt als Weltkulturerbe.

Negativ erwähnt wird nur die hohe Korruption – aber das wird sich ja unter Martinelli allmählich auch noch bessern.

Staatshaushalt 2010 in Kraft

Der Staatshaushalt 2010 für Panamá ist Gesetz, nachdem er am 28. Oktober amtlich veröffentlicht wurde in der Gaceta Oficial.

Der Haushalt beträgt USD 10.574.900.000,00. 36,4% sind Ausgaben für Investitionen, 63,4% sind laufende Staatsausgaben.