30. November 2008

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Größte Handelsflotte der Welt

Am Stichtag 31. Oktober 2008 behauptete Panamá Platz 1 der größten Handelsflotte der Welt. Sowohl führt Panamá bei der Anzahl der Frachtschiffe (8.159) als auch bei der Berechnung nach Tonnen an Ladekapazität (180 Millionen).

Auf Platz 2 und weit abgeschlagen liegt Liberia: 2.313 Frachter und 82,6 Millionen Tonnen.

Auf Platz 3 die Bahamas mit 1.486 Frachtern und 47,6 Millionen Tonnen.

Martín Torrijos: Ansehen sinkt

Im Oktober dachten noch 47,9% der Bevölkerung insgesamt positiv über die Regierungstätigkeit des noch amtierenden Präsidenten Martín Torrijos. Diese Zustimmung ist im jetzt zu Ende gehenden Monat November auf 46,1% zurückgegangen. Umgekehrt dachten im Oktober eher negativ diesbezüglich 49,0%; jetzt sind das 52,2%.

Das ist das Ergebnis einer Meinungsumfrage des Institutes “Unimer” zwischen dem 14. und 19. November unter 1.210 Wahlberechtigten (die Oktoberbefragung hatte stattgefunden zwischen dem 1. und 6. dieses Monats). Die Fehlerquote wird angegeben mit 2,8%.

Das Regierungsteam Torrijos wird demnach zunehmend negativ bewertet. Schlecht insbesondere für Balbina, die die PRD-Nachfolgerin im Amt werden soll. Denn nur noch 22,8% der Befragten werteten die Arbeit des PRD-Kabinetts mit “exzellent bis gut”, aber 76,2% als “allenfalls normal, schlecht oder sehr schlecht”.

Aids

Die höchste Aidsrate in Panamá findet man natürlich in den beiden größten Städten Panamá und Colón.

Dann aber folgt schon das indigene Gebiet Kuna Yala. Folge der weitgehenden Autonomie ist halt leider auch mangelnde Vorsorge.

Flughafenerweiterung

Kommenden Dienstag, den 2. Dezember, beginnt das Ausschreibungsverfahren für den Bau der Landebahn Nord des internationalen Flughafens Tocumen.

Man kalkuliert Kosten von etwa 51,8 Millionen Dollar und eine Bauzeit von 15 Monaten. Es geht um den Bau einer geraden Rollbahn, Aus- und Einstiegsrampen, Verbindungsstraßen, einem Verwaltungsgebäude und Wartesaal – unter anderem.

Movistar und Digicel

Der neue Telefonanbieter “Digicel” beschuldigt den Konkurrenten “Movistar”, den Wettbewerb zu behindern. Movistar weigert sich bislang, mit Digicel zu kooperieren mit der Folge, daß Nutzer dieser beiden Telefongesellschaften sich nicht wechselseitig anrufen werden können.

Mit den anderen Konkurrenten C&W Móvil, C&W Fijo (Festnetz), Telecarrier und Cable Onda konnten entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen werden.