29. / 30. Januar 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Martinelli Interview in Davos

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Panamás Präsident Martinelli nutzt seine Answesenheit beim Weltwirtschafts-Forum in Davos, um auf das Land aufmerksam zu machen.

In einem Interview mit „Euronews erklärte er unter anderem:

„Panama ist da und viele werden sehen, dass Panama ein guter Ort ist, um zu investieren und Handel zu treiben. Zum Beispiel eines dieser Unternehmen, dass nach Panama kommen will, hat uns 1.000 Arbeitsplätze versprochen. Dann gibt es andere, die die Panama-Erfahrung machen wollen, weil Panama das einzige Land der Welt ist, das von einem Geschäftsmann geführt wird, nicht von einem Politiker. Es gibt einen höllisch-großen Unterschied zwischen einem Politiker und einem Geschäftsmann.“

Anklicken zum Interview: 

 

Guter wirtschaftlicher Wachstums Rhythmus 

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Das Wirtschaftsforschungsinstitut „Deloitte Inc.“ prognostiziert für Panamá in der Zeit von 2011 bis 2015 ein am Bruttosozialprodukt gemessenes Witschaftswachstum von 6%. Die Inflationsrate sollte in der identischen Zeit um die 2,5% liegen.

Die – ebenfalls am BIP gemessenen – Staatsverschuldung wird in dieser Zeit fallen von derzeit 40% auf unter 30% bis zum Jahr 2015. 

Domingo Latorraca, Miteigner der Gesellschaft, legt Wert auf die Feststellung, mit der Eröffnung der dritten Schleusen des Kanals und der Möglichkeit, daß auch die „Riesenpötte“ den Kanal durchqueren können, wird die finanzielle Lage des Landes völlig neu definiert werden müssen. Es ist dringlich, die Diskussion aufzunehmen, wie und in welcher Form konkret die Überschüsse des Landes in einem „Fondo Soberano“ zu investieren sind, also in eine staatliche Rücklage. 

Ab Mitte des laufenden Jahrzehnts wird Panamá seinen „Juliusturm“ bauen – allerdings nicht beschränkt auf Rücklagen für künftige Rentner. 

Minen in Panamá

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Zunächst waren Panamás Minen keine Förderer von Metallen. Gefördert wurde traditionell   Sand, Kies, Zement, Ton und Salz.

Das ändert sich derzeit fundamental. Im Blick stehen die Förderung von Gold und Kupfer.

Die erste Goldmine von Molejón nahm im Jahr 2009 ihre Tätigkeit auf. 

2006 begann dann „Petaquilla Mineral Ltd.“ mit der Entwicklung einer zweiten Goldmine mit einer Kapazität von 2.200 Tonnen pro Tag und einer Produktion von 120.000 Unzen Gold im Jahr. Die Mine hat im Januar 2010 ihre Förderung aufgenommen.

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Richtig wichtig aber werden die Minen werden, die Kupfer fördern. Hier geht es in erster Linie um den Cerro Colorado und um „Cobre Panamá“. Letztere will fördern in Coclé del Norte und San José del General im Distrikt von Donoso in der Provinz Colón. Die Infrastruktur wird dadurch gefördert durch neue Stromleitungen etwa sowohl für Coclé wie für Colón.

Der Cerro Colorado ist eine der größten Kupfervorkommen weltweit.

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Derzeit wird ein neues Minengesetz diskutiert, daß ausländischen Gesellschaften die Förderung gestattet. Aber natürlich geht es nicht zuletzt darum, die Umwelt so weit wie möglich zu schonen durch entsprechende gesetzliche Regelungen. Es wird heiß diskutiert, unterschiedliche Meinungen prallen über Parteigrenzen hinweg aufeinander.