23. März 2011

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

R.I.P. Billy!

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Guillermo „Billy“ Ford, Ex-Vizepräsident Panamás in der Zeit nach Noriega, wurde am gestrigen Dienstag beigesetzt. Die Trauerfeier des Staatsbegräbnisses fand in der „Catedral Metropolitana“ statt. Es war Staatstrauertag. Das heißt, das öffentliche Leben fand nur um den Trauerzug herum statt.

Fords Witwe María del Pilar González Ruiz erklärte bei ihrer Ankunft, der jungen Generation fehlten leider die Kenntnisse selbst der jüngeren Geschichte. Die Umstände, die letztlich 1989 in der Intervention der USA gipfelten, seien weitgehend unbekannt. Das sei natürlich nicht zuletzt ein Versagen des Bildungssystems.

Präsident Martinelli sagte, dank Ford lebten wir in einem demokratischen freien Land.

Unzählige Menschen säumten die Straßen, um von Billy Abschied zu nehmen..

Panamá beklagt den Verlust eines Pfeilers der Demokratie.

„Diablos y Congos“ in Portobelo

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Am 26. März findet in Portobelo an der Costa Arriba das „Festival de Diablos y Congos“ statt.

Es werden 6.000 in- und ausländische Besucher erwartet. Handel, Hotellerie und Restaurants reiben sich schon die Hände. Das Fest steht dieses Jahr unter dem Motto „Entre Congos y Diablos: Reforzando la Cultura Conga“ (Zwischen dem Kongo und dem Teufel: Stärkung der kongolesischen Kultur).

Es werden demnach die afrikanischen Wurzeln der dortigen Bevölkerung dargestellt, Nachkommen einstiger Sklaven.

Nachdem Panamá seine Karibikküste entdeckt, wird das Ereignis unterstützt nicht nur von der „Fundación Portobelo“ und der „Grupo Realce Histórico de Portobelo“. Auch das Tourismusministerium ist dabei sowie das „Instituto Nacional de Cultura“. 

Wäre die touristische Infrastruktur bereits weiter entwickelt, könnte die Region um Portobelo weit mehr Besucher verkraften.

Schwieriger Dialog um Minengesetz

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Eine „ad hoc Kommission“ in Chiriquí wollte das Für und Wider eines neuen Minengesetzes diskutieren. Beteiligen sollten sich Parlamentarier und Vertreter der Verteidiger der Rechte der indigenen Bevölkerung.

Es gab einen großen erfolglosen Palaver. Denn es erschienen 50 Vertreter der indigenen Bevölkerungsgruppe. Diese hatten allerdings einen schweren Makel. Sie sind dafür, daß Panamá Rohstoffminen ausbeuten läßt und daran verdient. Diese sind organisiert in der „Asociación por los Derechos y Desarrollo Social Ngäbe“. 

Die „Mainstream-Koordinatoren“ waren entsetzt und erhoben sich von ihren Stühlen, um zu gehen. Die Befürworter zogen später friedlich wieder ab.

Gut, daß sie gekommen waren.

Miss Panamá

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Die Wahl der „Miss Panamá“ steht bevor.

Die Siegerin kandidiert am 12. September im brasilianischen Saó Paulo zur „Miss Universo“.

Die Vorauswahl der lokalen panamaischen „Misses“ ist getroffen. Alle müssen die panamaische Staatsangehörigkeit haben, wie bei Vereinen im Profifußball geht das also nicht – und so wie bei selbst vielen Nationalmannschaften. Die Kandidatinnen müssen zwischen 18 und 25 Jahren alt sein, ihre Mindestgröße hat 1,70m „uff barftem Been“ zu betragen. Insgesamt sind 13 Bedingungen zu erfüllen wie Grundkenntnisse der englischen Sprache. Ob Kenntnisse in lesen und schreiben dabei sind, haben wir nicht überprüft.

Unsere Leser können ihre eigene Wertung vornehmen false H I E R