23. April 2009

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Wirtschafts- und Finanzministerium unterliegt vor Gericht

Das Wirtschafts- und Finanzministerium hat gegen die "Grupo F" vor Gericht den Kürzeren gezogen.

Es ging um die Bezahlung von Pachtgelände am Amador Causeway, einem der attraktivsten Punkte der Hauptstadt.

Das Ministerium verlangte von der Grupo F eine sog. Flat-Rate von USD 10,00/Quadratmeter an Pacht. Marktüblich sind aber nur USD 6,00 plus einer Umsatzbeteiligung. In Streit stand die Bezahlung von USD 16,3 Millionen. Das Gericht reduzierte die Zahlungsverpflichtung auf USD 11,2 Millionen. Das ist ein knappes Drittel weniger.

Natürlich ist das Ministerium nicht glücklich mit der Justiz.

Markierte Geldscheine

Neue Methoden bei der Migración.

Am Grenzübergang "Paso Canoa" zwischen Costa Rica und Panamá wurden die Geldscheine von Touristen, die aus Nicaragua kamen, markiert.

Um ihre Zahlungsfähigkeit nachzuweisen, müssen die Touristen aus Nicaragua USD 500,00 bei der Einreise vorweisen. Da bei mehr Einreisenden immer wieder der Trick angewandt, daß den Zöllnern beständig die selben Geldscheine präsentiert werden, markierte man jetzt erstmals die präsentierten Dollarnoten.

Neue Maut am Corredor Norte

Der neue Autobahnabschnitt des Corredor Norte von der Avenida Manuel F. Zárate (El Golf) bis Tinajitas wird mautpflichtig in Höhe von USD 1,25.

Bis zum Wahltag am 3. Mai wird die Gebühr noch nicht erhoben.

Puente de las Américas

Die Arbeiten an der Puente de las Américas über den Eingang zum Kanal am Pazifik nähern sich dem Ende des ersten Arbeitsabschnittes. Das dauert noch einen Monat etwa. Derzeit werden gerade die neu gezogenen schweren Kabel der Brücke gereinigt. Ab der kommenden Woche wird eine dritte Fahrspur geöffnet, gibt das Ministerium für das Öffentliche Bauwesen bekannt.

Etwas Entspannung für den Straßenverkehr also in Sicht.

Taxi Defizit

Vier Taxiunternehmen gibt es in Santiago (Veraguias). Gleichwohl klagen Unternehmen wie Privatpersonen, daß der Bedarf nicht gedeckt wird. Zu Stoßzeiten steht man ewig und wartet auf ein Taxi.

Maisproduzenten warten auf Geld

Präsident Valentín Domínguez der Vereinigung der Maisproduzenten der Provinz Los Santos klagt, daß die Regierung mehr als 2 Millionen Dollar den Maisproduzenten schulde.

Am 15. April hätte man an den Staat Ware geliefert im Wert von USD 2.213.208,86. Noch immer wäre die Zahlung nicht erfolgt.

Wenn vor dem Wahltag am 3. Mai das nicht geregelt sei, werde man die Straße zu den Silos in La Honda sperren.

Wahlumfrage

Hinsichtlich der Präsidentschaftswahlen sehen die Meinungsforscher den Kandidaten des CD klar in Front.

Bei den Umfragen zu den Parlamentswahlen allerdings führt die Regierungspartei PRD mit 32,4%. An zweiter Stelle erst rangiert Martinellis CD mit 22,7%, gefolgt von der Partido Panameñista mit 8,5%. Andere Parteien kommen zusammen auf 5,9%.

Die PRD-Wähler wollen allerdings nur zu 67% der PRD-Kandidatin Balbina Herrera ihre Stimme geben, 11,9% sagen, sie stimmten für Martinelli bei den Präsidentschaftswahlen.

Bei den Präsidentschaftswahlen unterstützen CD und Partido Panameñista gemeinsam Ricardo Martinelli.

Abweichler bei der PRD

50 Aktivisten der derzeitigen Regierungspartei Partido Revolucionario Democrático (PRD) wollen für den Oppositionskandidaten Ricardo Martinelli stimmen.

Unter den Abweichlern befindet sich die parteiprominente Giselle de Calcagno, die bei den parteiinternen Vorwahlen dem Gegenkandidaten Balbinas, Juan Carlos Navarro, als "rechte Hand" diente.

Trockenzeit geht zu Ende

Der Mai nähert sich. Die Trockenzeit in Panamá geht dem Ende entgegen.

Dienstag gab es bereits so starke Niederschläge und Windböen in Bocas del Toro, Veraguas, der Costa Abajo und Costa Arriba von Colón und der Provinz Chiriquí, daß teilweise "Unwetterwarnung Grün" ausgelöst werden mußte.