22. Juni 2010

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Deutschsprachige Nachrichten aus Panamá

Kolumbien hat gewählt: Juan Manuel Santos

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Es besteht kein Zweifel mehr nach Auszählung des größten Teils der Stimmzettel.

Der künftige Präsident unseres Nachbarlandes Kolumbien heißt Juan Manuel Santos. Er setzte sich im zweiten Wahlgang durch mit 69% gegenüber 27,5% für Antanas Mockus.

Santos steht für die Fortsetzung der Politik des noch amtierenden Präsidenten Uribe. In dessen Kabinett war er Verteidigungsminister.

Am 7. August übernimmt Santos die Amtsgeschäfte.

Die Fortentwicklung der positiven Beziehungen mit Panamá dürfte mit diesem Wahlergebnis eine Fortsetzung finden.

Bestreikte Grenze

Seit einer Woche ist der Schwerlastverkehr nun am Grenzübergang zu Costa Rica paralysiert. Es stauen sich ca. 1.000 LKW.

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Der Schaden wird bislang auf USD 300.000 geschätzt. 

Stromerzeugung in Panamá

Im Durchschnitt werden in Panamá 46% des Stromes mittels Wasserkraft erzeugt, 43% mittels Wärmekraftwerken, also durch Verbrennung fossiler Materialien.

Die restlichen 11% entstammen aus eigenständiger Generation. Hier ist an vorderster Stelle die Kanalverwaltung zu nennen, die selbst den von ihr benötigten Strom vornehmlich aus Wasserkraft erzeugt und die überschießende Energie als lukratives Nebengeschäft dem Land zur Verfügung stellt.

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Obwohl in diesem Jahr die Regenzeit nicht nur früh einsetzte, und es zu teilweise für die Jahreszeit ungewöhnlich heftigen Niederschlägen kam, sind die Stauseen Bayano, Fortuna und Estí noch nicht wieder voll. 

Am 12. Mai war der bisherige Verbrauchsrekord an Strom registriert worden mit 1.222 Megawatt.

Derzeit sind zahlreiche Wasserkraftwerke im Bau, weitere in der Genehmigungsphase.

Tourismus im laufenden Jahr

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Allein im April haben 649.257 Personen Panamá besucht. Das waren 4,3% mehr als im April 2009. In den ersten 4 Monaten des Jahres wurden von der Tourismuswirtschaft USD 529 Millionen eingenommen. In dieser Zeit waren bereits 649.247 Touristen eingereist.

Es reisen Touristen auch ein über die Grenzübergänge zu Costa Rica in Paso Canoas (49.873) wie Guabito und Obaldía (zusammen 28.266). Aber schon die Kreuzfahrtschiffe bringen mehr Einreisen als alle drei Grenzübergänge zu Costa Rica zusammen, nämlich 172.615 Touristen.

Die meisten Einreisen erfolgen natürlich über den internationalen Flughafen von Tocumen, der tagtäglich im Durchschnitt 13.283 Einreisende zählt. Dort wurden die ersten vier Monate 7% mehr Einreisende registriert.

Bis Mai dieses Jahres betrug die durchschnittliche Hotelbelegung 66%. Die Hotels mit einer Kapazität ab 100 Zimmern erreichten sogar eine Belegung von 71,5%.